Am 8. Mai demonstrierten zum Tag der Befreiung Europas etwa 350 AntifaschistInnen. Sie protestierten zugleich gegen die neue ukrainische Regierung, welche aus einem Bündnis von Neoliberalen, Nationalisten und Faschisten besteht. Die Demonstration stand ganz im Zeichen der Solidarität mit den verfolgten und unterdrückten AntifaschistInnen in der Ukraine.
Von Beginn an machten die VeranstalterInnen klar, dass die Ablehnung der neueb ukrainischen Regierung keine Parteinahme für Rußland oder gar für die Politik Putins bedeutet.
In den Redebeiträgen wurde die Unterstützung der deutschen Regierung für den Umsturz in Kiew, die offene Zusammenarbeit mit der faschistischen Swoboda angegriffen und deren Verantwortung für die Eskalation zum Bürgerkrieg in der Ukraine hervorgehoben. Kritisiert wurde in den Redebeiträgen auch die einseitige Berichterstattung der meisten Medien. Hans Christoph Stoodt von der Anti-Nazi-Koordination betonte die kriegstreiberische Rolle grüner PolitikerInnen.
Vom Lautsprecherwagen wurden zum Tag der Befreiung Partisanenlieder gespielt: Le Chant des Partisans, Bella Ciao und Zog Nit Keynmol sowie Partisanen vom Amur aus dem Bürgerkrieg in Rußland
Auf der Demonstration waren Nationalfahnen unerwünscht. Dies ist insofern erfeulich, als damit ukrainische und russische Fahnen ausgeschlossen waren. Leider wurden auch GenossInnen mit sowjetischen Fahnen von den VeranstalterInnen gebeten, im hinteren Bereich der Demo zu gehen. Die Fahnen der Alliierten bei einer Demonstration zur Befreiung Europas zu verbieten - bzw. deren TrägerInnen zu demütigen - kann bei allem berechtigtem Anti-Nationalismus nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
Aufruf siempre*antifa, Kurzmeldung FNP
Viele Artikel zum Thema gibt es unter Ukraine-Konflikt - Ukrainisches "Great Game" zwischen Ost und West von Telepolis
Widersprüchliche Einschätzungen zur Situation der Juden in der Ukraine (und zum Teil von Juden aus der Ukraine) gibt es im Ukraine-Dossier der Jüdischen Algemeinen
Gabriele Krone-Schmalz nimmt die handwerklichen Unfähigkeiten und doppelten Standards der Berichterstattung zur Ukraine in Deutschland bei Das darf nicht sein von ZAPP auseinander. Trotz nervigem Interviewpartner sehr sehenswert!
Für den 5. Mai hatte die Alternative für Deutschland (AfD) zu einer Wahlkampfveranstaltung in die Hugenottenhalle in Neu-Isenburg eingeladen. Hauptredner war AfD-Parteichef Bernd Lucke, 200-300 AnhängerInnen der sozialchauvinistischen und nationalkonservativen Partei hörten ihm zu.
Unter dem Motto Gegen Rassismus, Sexismus und Nationalismus! wurde die Veranstaltung von Antifa-Gruppen kritisch begleitet. Den von der Initiative gegen Rechtspopulismus ausgelobten Gartenzwerg für Deutschtümelei wollte Lucke aber nicht entgegen nehmen.
Zentrale
AfD-Veranstaltung in Neu-Isenburg gestört! Indymedia
Aufruf Antifa Blockupy
"Sind Sie etwa für Schwule und Lesben?" FR
Protest gegen "Alternative
für Deutschland" RTL
Anti-AfD-Kundgebung: Viel Gegenwind für Lucke und Co. FNP
Protest gegen Anti-Euro-Partei Offenbach Post
Protest in Neu-Isenburg Demo gegen AfD-Wahlkampfveranstaltung FNP
Der Infostand der sozialchauvinistischen und nationalkonservativen Alternative für Deutschland (AfD) wurde am 26. April von Antifas umkreist. Die AfDler wurden mit Konfetti beworfen und Gegen-Informationen verteilt. Indymedia, FR, FAZ
Keimzelle der Nation? Familien- und geschlechterpolitische Positionen der AfD – eine Expertise von Andreas Kemper
Mit „Mut zu Deutschland“ ins Europaparlament AIB
Beatrix von Storch - Knallhart konservativ - und bald die wichtigste Frau
der AfD Tagesspiegel
AfD: Mut zum Henkeln von Andreas Kemper
Analysen zur AfD antifa-frankfurt.org
Nach 100 Verhandlungstagen gegen Teile des NSU-Netzwerks ziehen Zeitungen und Blogs ein Zwischenbilanz:
In 100 Tage NSU-Prozess: Streit statt Aufklärung beschreibt das NSU-Blog der Zeit den tiefen Graben zwischen Anwaltschaft und Nebenklage
Der Tagesspiegel hat Interviews mit Gamze Kubasik sowie mit den NebenklagevertreterInnen Andreas Schulz und Mustafa Kaplan veröffentlicht.
Die Rechtsanwältin Gül Pinar kritisiert im Hamburger Abendblatt, dass die Generalstaatsanwälte in keiner Weise daran interessiert (sind), die rechtsextremen Strukturen aufzudecken.
In Wir sind hier nicht vor dem Jüngsten Gericht! – Die Bundesanwaltschaft verhindert erneut kritische Befragung von Nazizeugen kritisieren zahlreiche AnwältInnen der Nebenklage die Prozessführung
NSU-Prozess: Zwischen Strafrecht und Aufarbeitung pulikative
Mit Dreizehn Jahre gekonntes Versagen im Fall der neonazistischen Terror- und Mordserie des NSU. Zwei Jahre geballter Unwille, diese aufzuklären zieht Wolf Wetzel eine Halbzeitbilanz
Die CampusAntifa hat den Beitrag Nicht einfach so weiter! – Antirassismus, die Linke und der NSU der antifa nt München online gestellt.
Der NPD-Funktionär Stefan Jagsch arbeitet beim Jobcenter Höchst. FR
Jagsch ist Landes-Vize der NPD und war lange Vorsitzender der Jungen Nationaldemokraten (JN). Zuletzt trat er für die NPD im Januar diesen Jahres zur Landratswahl in der Wetterau an, erhielt aber nur 2%. 2011 und 2013 wurden er und sein Mitbewohner Daniel Knebel geoutet. Outing-Flugblatt
Neu: Zusammen eV ruft zu einer Kundgebung gegen Stefan Jagsch am am 12. Mai um 15:00 Uhr vor dem Jobcenter Frankfurt-Höchst auf.
Hunderttausende Kinder wurden im Zweiten Weltkrieg entführt um sie zu germanisieren. Dazu wurden sie in Umerziehungslager gebracht und/oder von stramm nationalsozialistischen Familien adoptiert. Ihre Eltern waren zuvor oft zur Zwangsarbeit verschleppt oder als WiderständlerInnen in KZs deportiert oder ermordet worden. Die Opfer leiden darunter bis Heute. Eine Entschädigung lehnt die Bundesregierung mit zynischen Begründungen ab.
Am 9. Mai wurde in Freiburg die Ausstellung Geraubte Kinder - Vergessene Opfer eröffnet.
Restitution
und Interview mit dem Kuratur
Christoph
Schwarz GfP
SWR,
Badische Zeitung
Vortrag von Benjamin Ortmeyer über Prof. Ernst Krieck – Rektor der Goethe-Universität 1933 am 12. Mai um 18.00 Uhr im Casino des IG Farben Hauses Raum 1. 802 Forschungsstelle NS-Pädagogik
Vom 15. Mai bis zum 17. Mai Solidarity beyond borders und Blockupy
Nationalismus ist keine Alternative! Grenzenlose Solidarität statt Rechtspopulismus und Troika Antifa-Aufruf zu Blockupy
Am 1. Mai demonstrierten ca. 2000 Nazis von NPD, Die Rechte und Pro NRW teils konkurrierend, teils gemeinsam. 1. Mai Nazifrei - Eine Zusammenfassung gibt einen Überblick zu den Nazi-Demos in Plauen, Dortmund, Duisburg, Essen und Rostock sowie zu den teilweise recht erfolgreichen Gegenaktionen.
Nazis am 1. Mai Autonome Antifa Freiburg
Zum 100. Geburtstag des Antifaschisten und Kommunisten Emil Carlebach. Am 17. Mai um 17:30 Uhr im Gewerkschaftshaus DKP
Im Prozess wegen Schutzbewaffnung wurde der Angeklagte freigesprochen Im Mittelpunkt des Prozesses stand eine verstärkte Baseballkappe. NoTroika, FR, FNP, junge welt
Kurzbericht und
Aufruf zum 1. Prozesstag NoTroika
Presse zum 1. Prozesstag:
HR,
FR,
FAZ,
FNP
Film und Diskussion am 20. Mai um 19:00 Uhr
im Club Voltaire
Beitrag* € 5/1 Kunst und
Gesellschaft
Der LV Hessen der Partei Die Rechte sieht das Parteiprojekt als gescheitert an antifaschistisches infobüro Rhein-Main
Zur Konferenz Antifa in der Krise gibt es einen Bericht in der TAZ und ein Interview in ND.
Das AIB hat Beiträge darüber publiziert, wie rassistische
Bürgerinitiativen und nationalkonservative und sozialchauvinistische Parteien wie die
AfD bekämpft werden können:
Strategie: Extrem rechte Bürgerinitiativen und
Fermati Popolo oder: „Wie gegen Rassismus kämpfen?“
Wir müssen reden Ein
Gespräch mit Aktivisten zum Stand der Antifabewegung im AK
Antifa in
der Krise?! Avanti im AIB