Zeitweise haben 700 Menschen, darunter viele AfghanInnen, am 19. November in
Frankfurt gegen Abschiebungen nach Afghanistan demonstriert. Sie trugen
Schilder wie Afghanistan is save - For Taliban oder Ei,
Afghanistan is net sischä! Die linksradikale Szene war eher spärlich
vertreten. Da ist angesichts der drohenden Abschiebungen noch viel
Solidaritätsluft nach oben.
Fotos und Filme gibt es beim @afghanrefugeesmovement sowie
@Roland_Wagner
Protest gegen Abschiebungen FR
Afghanistan is not save Demo Frankfurt 19.11.2016
youtube
Afghanistan ist nicht sicher! pro asyl
Die kalte Rechnung des Innenministers Zeit
Bundesregierung will 12.000 Afghanen abschieben
Spiegel
Bundesregierung will mehr Afghanen abschieben SZ
Das Auswärtige Amt warnt vor terroristisch oder kriminell motivierte(n) Gewaltakten. Desweiteren stellt das Amt fest:
In ganz Afghanistan besteht ein hohes Risiko, Opfer einer Entführung oder eines Gewaltverbrechens zu werden. Landesweit kann es zu Attentaten, Überfällen, Entführungen und andere Gewaltverbrechen kommen. Auswärtiges Amt
Bei pro asyl kann mensch gegen die geplante Abschiebewelle nach Afghanistan unterschreiben.
In der Nacht zum 4. November wurden zahlreiche Abgeordnete der HDP verhaftet. U.a. wurden die beiden Vorsitzenden der Partei festgesetzt. Die Polizei hat eine Pressekonferenz der HDP zu den Festnahmen verhindert und unterdrückt die Proteste dagegen mit Gewalt. Spiegel
Nach der Festnahme von 19 MitarbeiterInnen der letzten Oppositionszeitung, der kemalistischen Cumhuriyet, ist dies ein weiterer Schritt zur Diktatur Ergoğans.
In Frankfurt haben am 4. November bereits mehrere hundert Menschen vor dem türkischen Konsulat gegen die Festnahmen protestiert und die Kenndyalle kurzzeitig blockiert. FR, @IL, youtube, HR. Fotos: @yxk_ffm
Aktuelle Infos auch bei @Ismail_Küpeli und @Deniz Yücsel sowie @YXK_Ffm
Angriff auf HDP in der Türkei: Auf die Straße!
LCL
Bereitet Erdogan den "Showdown" zum Bürgerkrieg vor? Telepolis
Kein Platz für Linke und Kurden in Erdoğans neuer Türkei Ismail
Küpeli für RosaLux
Interview mit dem HDP-Politiker Ziya Pir, der nach seiner Festnahme wieder
freigelassen wurde in den Tagesthemen
Kurzbiografien der festgenommenen HDP-Abgeordneten
Civaka Azad
Allein das Volk hat ein Recht, mich zur Rechenschaft zu ziehen Gemeinsame Verteidigungsrede der HDP-Abgeordneten (Civaka Azad)
Ergoğan hat Strafanzeigen gegen alle Abgeordneten der kemalistischen CHP gestellt. Telepolis
Am 11. November wurden in der Türkei 370 Vereine und Stiftungen verboten. Darunter auch zahlreiche Menschenrechts- und Anwaltsorganisationen sowie eine Partnerorganisation von @medico international. Dies bedeutet die weitgehende Zerschlagung der Zivilgesellschaft durch die Ergoğan-Diktatur. ND
Am 30. Oktober haben christliche und konservative FundamentalistInnen aus CDU, AfD & Co mit Unterstützung der Identitären Bewegung, NPD und III. Weg gegen den aktuellen Lehrplan zur Sexualerziehung an den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Hessen demonstriet. Dieser sieht die Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intersexuellen Menschen als Unterrichtsziel vor. queer.de, FR
Die Schätzungen über die Zahl der TeilnehmerInnen schwanken zwischen 700 und knapp 2000. Sicher hingegen ist, dass sich Lachmann und Jagsch mit mehreren NPD-Kameraden und Transparent unter ihnen befanden und ein NPDler offizieller Ordner war. Auch Nazis des III. Weg waren mit ihren Symbolen dabei. Ein nicht unerheblicher Teil der DemonstrantInnen kam aus den benachbarten Bundesländern, u.a. aus Stuttgart, was für die relative Schwäche der christlichen FundamentalistInnen in Hessen spricht.
Mehr als 2000 Menschen haben am 30 Oktober in Wiesbaden gegen den konservativen Geschlechterwahn demonstriert. Etwa 300 von ihnen blockierten die Demonstrationsroute der Homo-HasserInnen, so dass diese erheblich verkürzt wurde.
Blockaden weisen Demo für Alle in Schranken PM des Läuft nicht!-Bündnisses
Proteste gegen
Demo für alle
FR
Demo-Ordner von der NPD
FR
Eine Demo für alle Rechten
Sechel
Teilerfolg gegen Familienschutz
zwischenzeit
Befürworter und Gegner der Sexualkunde-Reform demonstrieren HR
Fotos:
Protestfotografie,
zwischenzeit,
Robin Dullinge,
Peter Jülich
Moral-Panik gegen Sexualkunde Jonas Fedders im Tagesspiegel
Das Haus des NPD-Kandidaten Patrick Schenk in Niederrad wurde in der
Nacht vom 27. zum 28. Oktober mit Farbe angegriffen.
linksunten
In derselben Nacht wurde das Auto des AfD-Vorstands Peter Münch (Redner auf
der homophoben Demo in Wiesbaden) beschädigt.
FR
Die Häuser zweier AfD-Mitglieder wurden in der Nacht vom 28. auf den 29.
Oktober ebenfalls mitt Farbe angegriffen.
linksunten
Ein mit Nazis vom III. Weg besetztes Auto wurde bei der Abreise aus
Wiesbaden mit Steinen angegriffen.
linksunten
Mathias von Gersdorff meint, Homosexuelle könnten doch auch in einer christlichen Ehe leben. Außerdem will der Junge Freiheit-Autor den Christopher Street Day und die Bravo verbieten lassen.
Manfred Spieker ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Homo-Heiler. Er hält Homosexualität für unsittlich, will deswegen aber nich als homophob bezeichnet werden.
AfD-Landesvorstand Peter Münch unterscheidet zwischen normalen Menschen und Homosexuellen, die er lediglich zu tolerieren (erdulden) bereit ist.
So skuril und lächerlich diese Positionen sind, sie sind absolut ernst gemeint. Sie sind eine Bedrohung für alle Homosexuellen und alle, die eine offene Gesellschaft wollen.
Wiesbaden wappnet sich für den Aufmarsch der Hetzer queer.de
Infos über die Amelderin der gay-feindlichen Demo Hedwig von Beverfoerde (Miss Homophobia 2015) gibt es im Tagesspiegel
Demo für Alle? Läuft nicht!
Let’s make some beautiful trouble! Linksradikaler Aufruf aus
Frankfurt
Ihr seid nicht alle! Breiter
Bündnisaufruf gegen den homophoben Wahn
Pressemitteilung des
Läuft nicht!-Bündnisses v. 25. Oktober
Die Rechten blasen zum Gegenangriff FR
Attacke gegen aufklärerische Sexualmoral
FR
Von AfD bis NPD und Kameradschaften mobilisieren alle Rechten und Faschisten in Hessen nach Wiesbaden, wie u.a. Daniel Majic in Gegen Linke, Perverse und Säuglingsmörderinnen (FR) berichtet.
Carolin Emcke hat in ihrer Rede (Video/Text) zur Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels wortgewandt und klug gegen pseudo-religiöse und nationalistische Dogmatiker Stellung bezogen. Ihre Situation als Homosexuelle in Deutschland beschreibt sie als merkwürdige Erfahrung:
Wir dürfen Bücher schreiben, die in Schulen unterrichtet werden, aber unsere Liebe soll nach der Vorstellung mancher Eltern in Schulbüchern maximal „geduldet“ und auf gar keinen Fall „respektiert“ werden?
In Vielfalt, nein danke
analysiert
Kevin Culina die reaktionären Proteste gegen den neuen Sexualkundelehrplan an hessischen Schulen.
In Druck mich
begründet
Julia Hoffmann, warum Schüler im Sexualkundeunterricht mit 3D-Modellen der Klitoris aufgeklärt werden
sollen.
Luisa Goldberg hofft in
Aufklärung
macht geil, dass über Sex reden auch besseren Sex
ermöglicht.
Ann-Kathrin Jeske beantwortet
Im Zentrum der
Moralpanik Fragen über Sexualerziehung als gesellschaftlichen Fortschritt&
Auschwitz durch die Linse der SS
Vortrag mit Buchpräsentation
von Stefan Hördler
Am 28. November um 18:15 Uhr im Casino-Gebäude
des IG Farben Hauses, Raum 1.801
Fritz Bauer Institut
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat mit Von wegen sicher eine Broschüre zum download bereitgestellt, in der die soziale, politische und gesellschaftliche Diskriminierung von Roma in Serbien und Kosovo anschaulich dargestellt wird. Außerdem wird das Konzept der sicheren Herkunftsstaaten grundsätzlich infrage gestellt, da es dem Grundrecht auf Asyl widerspricht.
Durchbruch für eine rechte Internationale oder Weckruf für die Linke?
Diskussion der
[IL*] Frankfurt mit Ingar Solty am 1. Dezember um
19:00 Uhr im Klapperfeld
Am 1. November demonstrierten ca. 300 Menschen ihre Solidarität mit Kobanê und dem Kampf gegen den IS. Die DemonstrantInnen traten auch für die politische Anerkennung der drei Kantone von Rojava, den Stopp der Unterstützung des IS und anderer islamistischer Gruppen durch die Türkei, die Öffnung eines humanitären Korridors nach Kobanê und die Aufhebung des PKK-Verbots in Deutschland ein.
Das Ordnungsamt hatte Symbole und Bekenntnisse jeder Art zu YPG/YPJ und PYD, den BefreierInnen von Kobanê, verboten. Trotzdem wurden deren Zeichen auf Pappschildern vielfach geeigt.
Während der Kundgebung sprach Asya Abdullah (Ko-Vorsitzende der PYD) per Live-Schaltung. Später empörte sich Elisabeth Abendroth über das Verbot der Symbole der erfolgreichen KämpferInnen ggen den IS. Michael Wilk berichtete eindrucksvoll von seinem Einsatz als Arzt in Rojava und verurteilte die Heuchelei des Westens, einerseits mit YPG und YPJ zusammen zu arbeiten, andererseits ihre Symbole auf dieser Demonstration zu verbieten.
Demokratiekonferenz am 2. Dezember von
12:30 Uhr bis 18:30 Uhr im HoRsT
Tagungsprogramm (pdf)
Anmeldung über: Miriam Modalal, Bildungsstätte Anne Frank, Tel.: 069 / 56 00 02 45,
mmodalal@bs-anne-frank.de
Die lybische Küstenwache hat am 21. Oktober Flüchtlinge
ein überfülltes Schlauchboot während eines Rettungseinsatzes von
SeaWatch angegriffen. Die Flüchtlinge wurden geschlagen und das
SeaWatch-Team am verteilen von Rettungswesten gehindert. Durch den
Knüppeleinsatz der Küstenwache brach Panik aus, alle 150 Flüchtlinge
sind dabei ins Meer gefallen, viele von ihnen ertranken.
@seawatch,
taz,
heute
Wie ein grosses, perverses Spiel
WOZ
Podiumsdiskussion mit
Samuel Salzborn, Marcus Funck,
Hans-Joachim Hahn, Klaus Holz, Berlin
Am 5. Dezember um 18:15 Uhr im IG
Farben-Haus, Raum 411
Fritz Bauer Institut
Die Holocaust-Überlebende Trude Simonsohn wurde am 16. Oktober zur Ehrenbürgerin der Stadt Frankfurt ernannt. Sie ist die erste Frau, der diese Ehre zuteil wurde. Die Freude über die Ehrung der engagierten Zeitzeugin und Antifaschistin wird dadurch getrübt, dass der Nazi-Bankier Hermann Josef Abs immer noch Ehrenbürger Frankfurts ist. FR, HR
Eine Ausnahme Gefühlvolles Doppelportrait von Trude Simonsohn und Irmgard Heydorn. In weiteren Videoclips erzählt Trude Simonsohn von ihrer Kindheit und Jugend.
Von der Kunst, den Mut nicht zu verlieren Porträt Trude Simonsohns von Esther Shapira (Horizonte)
Dokumentarfilm (OmU) von Pieter-Jan De Pue über Kinder im Kriegsalltag Afghanistans.
Filmseite
Am 8. Dezember um 19:30 Uhr im
Kino zu Flucht Hafen2
Die Stiftung der GEW trägt den Namen von Max Traeger, dem ersten Vorsitzenden der GEW. Doch Max Traeger war im NS-Regime Mitläufer und nach dem Krieg Mitbegründer der Legende von der Zwangszerschlagung der alten Lehrerorganisationen. Nach 1945 beteiligte er sich an der Rehabilitierung von nationalsozialistischen LehrerInnen und bagatellisierte die Arisierung zugunsten des Lehrerverbandes. Deshalb fordern die GEW-Studis die Umbenennung der Max-Traeger-Stiftung, deren Sitz in Rödelheim umgangssprachlich auch Max Traeger Haus genannt wird.
Max Traeger - kein Vorbild!
Offener Brief der GEW-Studis,
Appel zur
Umbenennung der Max-Traeger-Stiftung
Mitläufer als Aushängeschild taz
Die GEW hat Renazifizierung betrieben Interview mit Benjamin Ortmeyer und Saskia Müller in der FR