Netz gegen Nazis hat die Argumentationsstrategien der so genannten "Islamkritiker_innen" untersucht.
Yasemin Shooman analysiert im Mediendienst Integration mit Blick auf die AfD, daß Islamfeinde ihre Ressentiments als Religionskritik tarnen.
Das DISS beschreibt Islamisierung als Kampfbegriff der extremen Rechten.
Der Tagesspiegel sieht Das Gift in Deutschlands Mitte und stellt dar, wie Islamfeindlichkeit in der deutschen Gesellschaft alltäglich wird.
Antifa, Kritik und Klassenkampf stellt fest, dass es antiislamischen Rassismus in der antideutschen Antifa-Szene gibt.
Auch Jonas Fedders kritisiert in Differenzierter bitte kulturalistischen Rassismus in Teilen der sich selbst links verortenden Islamkritik.
@Project
Shelter hat ein Café in der Berger Straße 307 eröffnet. Es ist
Di, Mi und Sa ab 15:00 Uhr offen.
Café International
FR
Am 13. August haben zeitweise bis zu 500 Menschen für ein umfassendes
Recht auf Bildung, Gesundheitsversorgung und freie Wahl des Aufenthaltsortes
demonstriert. Ein großer Teil der DemonstrantInnen waren Flüchtlinge.
Aufruf,
FNP
Flüchtlinge fordern Perspektive
FR
Am 5. Juli hat Projekt Shelter ein Haus an der Ecke Berger/Spillingstraße besetzt. Der Hausbesitzer stellte nach Verhandlungen die Nutzung der ehem. Kneipe im Erdgeschoss als Veranstaltungsraum in Aussicht. Danach demonstrierten 200-300 Menschen über die Berger in die Innenstadt. Protestfotografie, FR; FAZ
Innenminister Thomas de Maizière hatte behauptet, dass 70% der unter 40-jährigen Männer vor einer Abschiebung krankgeschrieben würden. Auf Nachfrage des MDR mußte das Innenministerium zugeben, dass es überhaupt keine Statistik dazu gibt. pro asyl, TAZ, SZ, Zeit
Das LG Frankfurt hat den im Fall Wevelsiep angeklagten Polizisten am 31. Mai 2016 vom Vorwurf der Körperverletzung freigesprochen, aber wegen Beleidigung verurteilt. FR, Unami, HR
Der schwarze Deutsche Derege Wevelsiep war 2012 von einem Polizisten geprügelt und rassistisch beleidigt worden, nachdem seine Frau bei einer Fahrkartenkontrolle nur seinen RMV-Ausweis vorzeigen konnte. Gegen die Form der Kontrolle mit Sprüchen wie Ihr seid hier nicht in Afrika (FR) und den institutionellen Rassismus hatten 2012 ca 2000 Menschen demonstriert. FR2
Die 270 Seiten starke aber dennoch unvollständige Chronik rassistischer Versammlungen und Übergriffe in Deutschland 2015 (pdf, 8 MB) zählt über 1000 Angriffe auf Flüchtlingsheime, davon mehr als 150 Brandanschläge und nahezu 300 Flüchtlingsfeindliche Kundgebungen.
Bis zu 200 Menschen versammelten sich am 7. Mai 2016 zur Kundgebung für das uneingeschränkte Recht auf Asyl
an der Hauptwache.
Aufruf
Keiner darf mehr ertrinken FR
Die bundesweite bundesweite Konferenz Aufstehen gegen Rassismus fand am 23. und 24. April 2016 im Gewerkschaftshaus statt. Aufruf
Bündnis gegen Rassismus will AfD stoppen Beobachter News
Neues Bündnis stellt sich gegen die AfD FR
Kritisch mit diesem Bündnis setzt sich Sebastian Friedrich in Falsche Alternativen - Warum breite Bündnisse gegen die AfD keine Perspektive für Linke sind (AK) auseinander
Vor Beginn der Konferenz am Samstag Abend versammelten sich drei (!) Junge Alternative gegenüber dem DGB-Haus. Sie wollten unter dem Motto Aufstehen gegen Extremismus ein entschlossenes Zeichen für Meinungsfreiheit zu setzen. Ihre Redeversuche wurden durch Parolen von zeitweise bis zu 150 AntifaschistInnen übertönt.
Nazis gegen Rechts FNP
Auf youtube gibt es ein Video des FragIdA 0.1 Begründers Hans
Peter Brill, welches die Stimmung vor Ort trotz seiner Kommentare zeigt:
AfD contra
Gewerkschaften?
Die Junge Alternative hatte am 16. April ihren neuen Vorstand gewählt, darunter Patrick Andreas Bauer. Bauer hatte Kontakte zur Identitären Bewegung und war Redner bei Heidi Munds Bürgern für Deutschland. FR
Risse in der AfD, PEgIdA, JEWgIdA und Israel, AfD, mehr als Rassismus
Das OVG Koblenz hat Polizeikontrollen nach Hautfarbe am 20. April 2016 für unrechtmäßig erklärt, da sie gegen das Diskriminierungsverbot des Grundgesetzes verstoßen. Geklagt hatten zwei schwarze Deutsche aus Mainz, die mit ihren kleinen Kindern als einzige in einem Regionalzug von der Polizei kontrolliert worden waren. ISD, MiGazin, FR
Am 15. April begann die Berufung im Fall Wevelsiep. Der schwarze Deutsche Derege Wevelsiep war 2012 von einem Polizisten geprügelt und rassistisch beleidigt worden, nachdem seine Frau bei einer Fahrkartenkontrolle nur seinen RMV-Ausweis vorzeigen konnte. Der von Wevelsiep beschuldigte und in 1. Instanz verurteilte Polizist behauptet, Wevelsiep habe sich den Kopf gestoßen. Seine Kollegen haben da gerade weggeguckt oder können sich nicht erinnern.
Gegen die Form der Kontrolle mit Sprüchen wie Ihr seid hier nicht in Afrika (FR) und den institutionellen Rassismus hatten 2012 ca 2000 Menschen demonstriert. FR2
Fest steht: Vorher war er unverletzt FAZ
Zwei Versionen einer Nacht
FR
Am 16. April haben 400-500 Menschen unter dem Motto Grenzenlose Solidarität- Wetzlar gegen Rassismus demonstriert. WNZ, Mobilisierungsvideo und Aufruf, @ARAG
Am 4. April 2016 hat die neue Abschiebewelle im Rahmen des dreckigen Deals mit Erdogan begonnen. Bereits am ersten Tag wurden mehr als 200 Flüchtlinge von griechischen Inseln in die Türkei verbacht. Zeit, Telepolis, DW, n-tv
Es ist nur eine weitere Etappe im Kampf der EU gegen Geflüchtete Telepolis
Abschiebungen in die Türkei: Rechtswidriger Akt der Unmenschlichkeit und Gefährlichere Überfahrt, mehr Tote: Die Fluchtroute über Libyen wird wieder wichtiger pro asyl
Türkei schiebt massenhaft syrische Flüchtlinge ab Amnesty International
Neu: Türkei riegelt Grenzen gegen syrische Flüchtlinge ab Telepolis
Mehrere tausend Menschen haben am 12. März in Köln unter dem Motto Unser Feminismus ist antirassistisch! Reclaim Feminism! demonstriert.
In Köln haben heute tausende Feminist*innen und Unterstützer lautstark, bunt und kreativ ihre Stimmen erhoben PM der Veranstalterinnen
Berichte:
linksunten,
Tagesschau,
KStA
Aufruf, Mobilisierungsvideo, Aufrufe der Interventionistischen Linken (IL) und von um's Ganze
Die Probleme heißen Rassismus und Sexismus
Innenminister de Maizière will den Terror des Erdogan-Regimes nicht kritisieren, damit die deutschen Interessen, sprich der schmutzige Flüchtlingsdeal mit der Türkei, nicht gefährdet wird. Ganzer Artikel
Project Shelter hat am Nachmittag des 13. Februar ein Haus im
Paradieshof in Alt-Sachsenhausen besetzt. Bei Eintreffen der Polizei
verließen die AktivistInnen das Haus, welches der Stadt gehört. Die Polizei ging rüde gegen vor dem
Haus stehende UnterstützerInnen vor. Im Anschluss gab es eine Demo in die Innenstadt.
Presseerklärung,
@projectshelter,
FR,
HR,
FNP
Project Shelter macht weiter FR
An Sylvester 2015/16 haben einige hundert Männer mehr als 500 Frauen am Kölner Hauptbahnhof begrabscht, bedroht, gedemütigt und bestohlen. Mindestens zwei Frauen haben bislang Anzeige wegen Vergewaltigung gestellt. Viele der Opfer beschreiben die Täter als nordafrikanisch oder arabisch aussehend. RassistInnen jeder Coleur haben die Vorfälle in ihrem Sinne umgedeutet, doch die Probleme heißen Rassismus und Sexismus
Am 14. Januar 2016 haben etwa 80 Menschen gegen Gerhard Stief demonstriert. FR, HR, Pressefotografie
Der Chef des privaten Explora-Museum für optische Effekte, hatte bei twitter gegen Flüchtlinge gehetzt. HR, FR, FR2
Etwa 1000 Menschen haben am 9. Januar 2016 in Dreieichenhain gegen rassistische Gewalt demonstriert. Die Demo richtete sich auch gegen die weitere Verschärfung der Asylgesetze und gegen den rassistischen Normalzustand. Wer vom Rassismus der CDU nicht reden will, soll auch von den Nazis schweigen, sagte ein Redner auf der Kundgebung. HR, Pressefotografie, @Aufruf
Friedliche Demo gegen Fremdenhass und
Bilderstrecke FNP
Zeichen gegen Rassismus in Dreieich FR
Video youtube
Protestdemo nach dem Mordanschlag BeobachterNews mit Stellungnahme des Demo-Vorbereitungskreises
Anlass der Demonstration war ein Angriff auf eine Flüchtlingsunterkunft in Dreieichenhain. Dabei waren in der Nacht auf den 4. Januar mehrere Schüsse abgefeuert worden, die einen Flüchtling verletzt hatten. FR, HR, FR2, WAZ
Ca. 1000 Menschen demonstrierten am 10. Dezember 2015 gegen die Verschärfung des Asylrechts. Das anschließend von Projekt Shelter besetzte Haus wurde von der Polizei nach wenigen Stunden geräumt. Mehr als 1000 wollen Gleiche Rechte für alle! - Polizei räumt Project Shelter
Ausgerechnet die Familienunternehmer, eng verbunden mit der rassistisch-neoliberalen AfD der Gründungszeit, fordern einen Abbau der Einstellungshindernisse für Flüchtlinge. Konkret wollen sie im Verbund mit der Deutschen Bank den Mindestlohn aushebeln, Sozialversicherungsbeiträge halbieren und ein neues Arbeitszeitgesetz. Diese Forderungen zur Erhöhung des eigenen Profits werden mit Phrasen zur Integration der Asylberechtigten umnebelt. Telepolis
Die Inneminister haben einstimmig beschlossen, dass die syrischen Flüchtlinge wieder einer ausführlichen Einzelbefragung unterzogen werden, bevor sie einen Asylantrag stellen können. MiGaZin, Telepolis, Zeit
Zugleich beschloss die Innenministerkonferenz, Flüchtlinge aus Afghanistan
verstärkt in sichere Gebiete
abzuschieben.
Welt
Derweil ist der Antrag eines afghanischen Asylbewerbers am Frankfurter
Flughafen bereits abgelehnt worden.
FR
Kurze Neuigkeiten aus dem angeblich sicheren Afghanistan
Pro Asyl
Abschiebestopp und Schutz für Flüchtlinge aus Afghanistan
Ulla Jelpke (PdL)
Arbeitgeberverband und DIHK waren schon immer gegen den Mindestlohn. Nun wollen sie ihn für Flüchtlinge aushebeln, natürlich nur um deren Integration zu fördern. Tagesspiegel, Spiegel
Refugees als billige Arbeitskräfte willkommen Peter Nowak in Telepolis
Für Langzeitarbeitslose und Gefangene gilt der Mindestlohn sowieso nicht. Dagegen organisieren sich viele Knackis in der @Gefangenengewerkschaft. Mangels Streikrecht sind Inhaftierte der JVA Butzbach seit dem 1.Dezember im Hungerstreik .
Solidarität mit dem Hungerstreik in der JVA Butzbach! Demo-Aufruf der Roten Hilfe
Netzwerk für die Rechte inhaftierter Arbeiter_innen
Die Türkei hat am 3. Dezember 3000 Flüchtlinge festgenommen, um sie an der Fahrt nach Lesbos zu hindern.
Weg mit dem PKK Verbot! Stop dem AKP-Terror! Schmutziger
Flüchtlingsdeal
Bis zu 200 Flüchtlinge und UnterstützerInnen haben am 30. Oktober gegen Abschiebungen nach Afghanistan demonstriert. Aufruf, Welcome Frankfurt, FNP, HR (ab 2:50)
Bundesregierung will Abschiebungen nach Afghanistan forcieren
pro Asyl
Interview mit RAWA im LCM
Bundeskanzlerin Merkel und EU-Chef Juncker wollen die
Krise des EU-Grenzregimes mit Hilfe des islamistischen
Möchtegern-Diktators Erdogan lösen.
Bomben in Ankara - Demo in Ffm - Deal mit Erdogan gegen Flüchtlinge und Kurden
Mehrere hundert Menschen haben den Staatsakt an der Alten Oper am 3. Oktober mit antinationalistischen Parolen gestört.
Im Zelt des Bundesrats wurde die Amtsübergabe von Bouffier an Tillich von 50 AntirassistInnen verzögert.
Beim Präventionsmobil der Polizei und im Zelt der Bundesregierung wurde Buttersäure freigesetzt.
Die Polizei kesselte mehrfach und nahm mindestens 15 DemonstrantInnen in Gewahrsam. EA
linksunten,
N-TV,
HR,
FR,
FNP
Fotos:
Protestfotografie,
FNP
Einheitstaumel stößt auf Protest swing
Bis zu 1.500 Menschen hatten bereits am Vortag gegen die Kosten der Einheit: Ausgrenzung, Armut, Abschottung! demonstriert. linksunten, Protestfotografie, FR, FNP
Aufruf, Weitere Aufrufe vom Krisenbündnis und um's ganze
Klassenkampf statt Deutschlandfahne! Siempre*Antifa
Hans-Werner Sinn hat die Alternative Mindestlohn oder Flüchtlinge erfunden. In der Wirtschaftswoche hat der Prediger des Neoliberalismus behauptet, der Mindestlohn sei ein Hemmnis für die Integration der Flüchtlinge. Als Gipfel der Heuchelei behauptet Sinn auch noch, der Mißbrauch der Flüchtlinge sei auch in ihrem Interesse. Wallstreet Journal
Achtung Kotzgefahr: Sinns Kolumne in der Wirtschaftswoche
Als Reaktion auf die Krise des EU-Grenzregimes hat Deutschland seine Grenze nach Österreich geschlossen. Die Bundesregierung hat eine Reihe von Verschärfungen des Asylrechts entwickelt, die Flüchtlinge abschrecken oder zur schnellen Abschiebung unerwünschter Flüchtlinge führen sollen. Dabei setzt sie auf die strikte Trennung zwischen politischen und Bürgerkriegsflüchtlingen auf der einen und sogenannten Wirtschaftsflüchtlingen auf der anderen Seite. Geplant ist u.a.:
Abschottung, Abschreckung und Obdachlosigkeit werden zum Programm und
Flüchtlingsabwehr soll Schengen retten von Pro Asyl
Ein Apfel, ein Ei, eine Rückfahrkarte SZ
Regierung will
Asylrecht verschärfen Telepolis
Die heuchlerische Image-Kampange der Bild-Zeitung Wir helfen wird vom FC St. Pauli abgelehnt. Der Club weigerte sich mit dem Logo der Aktion anzutreten, auf dem WIR HELFEN sehr groß und #refugees welcome sehr klein geschrieben wird.
Bild-Chef Kai Diekmann hatte dem FC St. Pauli daraufhin vorgeworfen, dass Flüchtlinge dort nicht willkommen seien und den Verein in die Nähe der rassistischen AfD gestellt. Nach diesen Ausfällen sind auch der 1. FC Nürnberg, Union Berlin, VfL Bochum sowie der FC Freiburg, ohne das Bild-Logo aufgelaufen. BildBlog, 11 Freunde, Faszination Fankurve, WDR, TAZ
Eintracht Frankfurt ist am 19. September in Hamburg mit dem Bild-Logo antreten. Der Vorstand begründete dies in seiner Presseerklärung mit der Solidarität zur DFL und den Verpflichtungen gegenüber dessen Sponsor Hermes. Zuvor hatten der Fanclubverband und die Nordwestkurve zum Boykott der Bild-Aktion aufgerufen.
Bei der BILD ist die Aktionswoche Mitmenschlichkeit zu Ende. @politicalbeauty
Knapp 500 Menschen demonstrierten am 19. September für offene Grenzen und gegen die Verschärfung des Asylrechts. Aufruf
Bei der Auftaktkundgebung an der Hauptwache analysierte Joachim Brenner den gesellschaftlichen und institutionellen Rassismus gegen Roma. Die folgende Demonstration führte zu Partei- und Fraktionsbüros von CDU, SPD und Grünen, deren flüchtlingsfeindliche Politik in Redebeiträgen scharf verurteilt wurde. (Alle Rebeiträge bei noborder_ffm)
Demo gegen die Festung Europa FR, Hessenschau, Demonstranten fordern ein Europa ohne Grenzen FNP
Mehrere hundert Menschen versammelten sich am Abend des 5. September im Frankfurter Hauptbahnhof, um Flüchtlinge Willkommen zu heißen. Viele FrankfurterInnen hatten Wasser und Essen mitgebracht, um die Flüchtlinge zu versorgen. Zuvor hatte die Hessenschau gemeldet, 700 Flüchtlinge seien auf dem Weg von Budapest/Wien nach Frankfurt.
Im Hauptbahnhof war ein großes Informationschaos. Auch wenn schließlich weniger Flüchtlinge kamen als erwartet, war es eine beeindruckende Solidaritätsdemonstration. Die Lebensmittel wurden dann noch zum Flughafen transportiert, wo sie an weitere Flüchtlinge verteilt wurden. #NoFragida, #trainofhopeFfm
Von Damaskus nach Isenburg Hanning Voigts (FR) über die sich organisierende Solidarität mit Flüchtlingen in Neu-Isenburg
Eine Menschenkette für Hilfsgüter FR
Willkommenspakete für Flüchtlinge FNP
Video vom Empfang der Flüchtlinge in Frankfurt Telegraph
Erster Zug mit Flüchtlingen in Frankfurt eingetroffen FR
Welle der Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge
FNP
Flüchtlinge kommen in Frankfurt an
Welle der Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge
FNP
Die bayrische Regierung hat am 1. September Abschiebelager für Flüchtlinge aus dem Balkan einrichten. Unter den Flüchtlingen aus Serbien, Mazedonien, Kosovo und Albanien sind viele Roma. Die Lager sollen in grenznähe und abgeschottet von Beratung und Bevölkerung sein. Bayrischer Flüchtlingsrat
Sonderlager sind inakzeptabel Interview mit Romani Rose
Relativ verfolgt
SZ
Wenn jemand das Recht auf Asyl hat, dann zweifellos die Roma
Interview mit Wolfgang Wippermann im ND
Das Peng Collective hat eine Kampagne für Fluchthilfe und einen Rechtshilfefonds für fluchthelfer.innen gestartet. Zeit, BR
Der Bundestag hat am 2. Juli 2015 mit den Stimmen von CDUSPD ein Gesetz zur Kriminalisierung von Flüchtlingen beschlossen. Flüchtlinge die eine erhebliche Summe an Fluchthilfeunternehmen gezahlt haben, können deshalb künftig in Haft genommen werden. Außerdem sollen neue Wiedereinreiseverbote Flüchtlinge vom Balkan kriminalisieren.
Das Anti-Flüchtlingsgesetz wird durch halbherzige Verbesserungen für langjährig Geduldete und Jugendliche in der Ausbildung ummäntelt. Spiegel, Zeit, Tagesspiegel
Ausweitung der Abschiebungshaft droht
pro asyl
Flucht ist kein Verbrechen – aber zukünftig ein Inhaftierungsgrund
Flüchtlingsrat Niedersachsen
Kriminalisierung von Geflüchteten ohne große Proteste beschlossen
Peter Nowak
Das Zentrum für politische Schönheit hat am 21. Juni 2015 vor dem Reichstag in Berlin symbolische Gräber für 23.000 Flüchtlinge errichtet, die in den letzten 15 Jahren an den EU-Grenzen gestorben sind. An der Demonstration beteiligten sich ca. 5000 Menschen. Video, Tagesspiegel, Berliner Zeitung, Fotos vom Umbruch-Bildarchiv
Zuvor hatte die Gruppe bereits mehrere tote Flüchtlinge nach Berlin überführt und dort auf Friedhöfen begraben. Spiegel
Mehr als 1000 Menschen haben am 13. Juni für ein selbstverwaltetes Zentrum für Flüchtlinge und gegen die Flüchtlingspolitik der EU demonstriert. FR, Welt, Fotos von der IL. Aufruf, #projekt shelter
Video über das Project Shelter (ab 5:30 Min)
Ein Bericht der Polizei geht von starken Vollzugsdefiziten bei Abschiebungen aus. Als Gründe werden die Einflussnahme auf Abschiebeverfahren durch „politische und gesellschaftliche Kreise“ genannt. Außerdem klagen die AutorInnen über Personalmangel und mangelnde Kooperation der Flüchtlinge und MigrantInnen bei ihrer Abschiebung. Der Polizisten Leid ist uns Freude und Ansporn.
Die Mühen der Abschiebung FAZ
Abschiebungs-Beamte beschweren sich über kritische Öffentlichkeit pro Asyl
Zwei im Mittelmeer gekenterte Flüchtlingsschiffe haben
im April 2015 in wenigen Tagen mehr
als 1.000 Opfer gefordert.
Wie viele Tote noch? Seenotrettung statt Abwehr! Pro Asyl
Mare Nostrum reaktivieren – Dublin Regelung abschaffen
Bayrischer Flüchtlingsrat
Jutta Ditfurth hat den Stadtverordneten Patrick Schenk einen völkischen Rassisten genannt. Schenk hatte zuvor gegen Flüchtlinge gehetzt und in diesem Zusammenhang u.a. von Völkerwanderungen gesprochen. Die rechtspopulistischen Freien Wähler wollten daraufhin den Ausschluß Ditfurths aus der Stadtverordnetenversammlung. Diese entschied sich nach langer Diskussion gegen einen Ausschluß und gegen eine Rüge Ditfurths. FR, FNP, Die Linke
Die Rede Ditfurths vor dem Eklat und die Rede Ditfurths nach dem Eklat. (#facebook)
200 antirassistische DemonstrantInnen haben am 20. Februar in Gießen ab 4:30 Uhr
morgens gegen die Abschiebung eines Eritreers nach Italien demonstriert. Sie
erreichten die Aussetzung der Abschiebung und beendeten ihre Kundgebung vor
der Wohnung des jungen Mannes um 8:00 Uhr.
Film mit Interview
des Eritreers,
Gießener Allgemeine
Die Bertelsmannstiftung hat eine Sonderauswertung Islam 2015 ihres Religionsmonitor veröffentlicht. Darin werden die Ergebnisse zweier Befragungen zur Einstellung der deutschen Mehrheitsgesellschaft zum Islam sowie der Muslime zu Deutschland dokumentiert. Am erschreckendsten darin ist, dass die Mehrheit der Befragten den Islam für eine Bedrohung hält. Fast 1/4 will die Einwanderung von Muslimen nach Deutschland verbieten. Netz gegen Nazis
Khaled Idriss Bahray war 20 Jahre alt. Er war aus Eritrea nach Deutschland geflohen, um ein sicheres und besseres Leben zu führen. Am 12. Januar wurde er in Dresden erstochen. Trotz der Stichverletzungen an Hals und Brust konnte die Polizei zunächst keinerlei Hinweise auf die gewaltsame Einwirkung finden. Erst 30 Stunden nach Auffinden der Leiche erschien die Spurensicherung.
Freunde von Khaled Idriss Bahray hatten
zunächst einen rassistischen Mord für
möglich gehalten, da die Stimmung gegen Flüchtlinge in Dresden auch
durch die PEgIdA-Demonstrationen aufgeheizt ist. Das Verhalten der Polizei
gab zu zusätzlichem Mißtrauen Anlaß.
Die Polizei hat inzwischen einen Mitbewohner von Khalid Idriss Bahray
verhaftet.
FR
Mord an Khaled aufgeklärt – kein rassistisches Motiv addn
ist der Titel der aktuellen Hinterland. Auf dem Cover blickt einem Lisa Fittko in einer PopArt-Version an, womit auch die Spanne der Beiträge umrissen ist: Von der Fluchthilfe für vom nationalsozialistischen Deutschland Verfolgte bis zur Fluchthilfe Heute bringt das Heft einen umfassenden Überblick zu den unterschiedlichen Bedingungen und Motiven zu der noch unterschiedlicheren Bewertung von Fluchthilfe.
Schlepper, Schleuser, Superheld*in kann als pdf geladen oder beim Bayrischen Flüchtlingsrat bestellt werden.
Am 1. Januar begrüßten ca. 100 DemonstrantInnen das neue Jahr fröhlich und mit klaren Ansagen gegen FragIdA. FR, Aufruf
700 bis 800 zumeist junge Menschen haben am 12. Dezember ihre Solidarität mit den Flüchtlingen in Deutschland gezeigt. Die DemonstrantInnen forderten Bleiberecht für alle sowie gleichen Zugang zu Bildung. Die Demo begann nach Redebeiträgen von noborder ffm, Jugend ohne Grenzen und Refugees for Change. Netter internationaler Ska-Punk vom Lautsprecherwagen und viele Parolen gaben der Demo eine fröhliche Grundstimmung. Organisiert war die Demo von SchülerInnen, Auszubildenden und StudentInnen. facebook, Fotos auf der facebookseite der K&P [f]
Gegen die Innenministerkonferenz in Köln haben am 6. Dezember haben 2000 - 3000 Menschen demonstriert. Das Motto war Grenzen überwinden! PKK-Verbot aufheben! NoIMK, KStA, WDR, TAZ, Fotos, Film
Das Bundeskabinett hat am 3. Dezember weitere Gesetzesverschärfungen gegen Flüchtlinge beschlossen. Insbesondere sollen Flüchtlinge, die über sichere Herkunftsstaaten nach Deutschland kommen, schneller in diese abgeschoben werden. Außerdem werden die Gründe für Abschiebehaft erweitert. Neu geschaffen wurde der Ausreisegewahrsam, für den nicht einmal die sonstigen Gründe nötig sind und der maximal 4 Tage dauern soll.
Zugleich soll es für gut integrierte Langzeitgeduldete Verbesserungen geben. Sie sollen nach 6 - 8 Jahren eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen können.
Im Kabinett: Gesetz zu Bleiberecht und Aufenthaltsbeendigung pro asyl
Einschätzung der AsylbLG-Novelle migrationsgesetze.info
Das neue ›Aufenthaltsrecht für Ausländer‹ und Demokratie … oder: Wenn sich
die Bedingungen der Flucht in Haft- und Abschiebegründe verwandeln Wolf
Wetzel
Am 3. Dezember protestierten AntirassitstInnen gegen den Kabinettsbeschluss zur Asylrechtsverschärfung, indem sie vor der SPD-Parteigeschäftsstelle in Frankfurt eine symbolische Mauer aufbauten. noborder ffm
Der 33jährige Polizist Matthew S.wurde am 6. November 2014 vom AG Frankfurt
wegen Körperverletzung und Beleidigung zu 120 Tagessätzen mit insgesamt
8.400€ Geldstrafe verurteilt. Zugleich kritisierte der Richter das Opfer der
rassistischen Beleidigungen und der Schläge. Er habe die Rassismuskarte
gezückt und damit die Eskalation gefördert. Angesichts
des gegen Wevelsiep gerichteten Spruchs einer Kontrolleurin Wir sind hier nicht in Afrika,
möchte man dem Gericht hier einen Kurs Rassismus für Anfäger
empfehlen. Auch dass Derege
Wevelsiep sich an die Lokalpresse gewandt hatte, so das Gericht
weiter, lege die Vermutung nahe, dass der Nebenkläger mehr aus der Sache
gemacht habe.
MiGaZin,
FR,
HR,
Tagesspiegel
Racial Profiling – Stellungnahme der ISD und KOP zum Urteil
Am ersten Prozesstag am 30. Oktober berichtete Derege Wevelsiep, wie er von dem angeklagten Polizisten geprügelt wurde. Der Beamte bestritt alles. FR, HR, FAZ, Bericht zum 1. Verhandlungstag der ISD.
MiGaZin, FR v. 6.11.2012, FR v. 7.11.2012
Der veurteilte Polizist legt Berufung ein FR
200-250 Menschen haben am 2. November in Limburg gegen Rassismus demonstriert. Sie folgten einem Aufruf antifaschistischer und antirassistischer Gruppen aus Frankfurt. Foto + Kurzinfo K&P [f], Indymedia, Rhein-Zeitung, Nassauische Neue Presse
Am 22. Oktober war ein 55-jähriger Mann aus Ruanda in in einem Obdachlosenheim in Limburg totgeschlagen worden. Die Polizei hält es für möglich, dass es ein fremdenfeindliches Motiv gegeben haben könnte. antifaschistisches infobüro, FR, FAZ
Zwei der drei Tatverdächtigen zeigen auf einem Foto den Hitlergruß HR, mittelhessen
Marginalisiert in Leben und Tod – Wohnungslose als Opfer rechter Gewalt Netz gegen Nazis
Oury Jaloh war am 7. Januar 2005 gefesselt in einer Polizeizelle in Dessau verbrannt.
Das BGH hat das Urteil gegen den verantwortlichen Dienststellenleiter
bestätigt: Der Polizist hatte für die Ingewahrsamnahme Oury Jallohs
rechtswidrig keinen Richter hinzugezogen und den Feueralarm zweimal
weggedrückt Dafür wurde er nun vom LG Magdeburg wegen fahrlässiger
Tötung 10.800 € Strafe verurteilt.
Gewaltenteilung aufgehoben … Initiative Oury Jalloh
Eine
aberwitzige Begründung SZ
Polizist kommt mit Geldstrafe davon – Mordvorwurf vom Tisch MiGaZin
Ein Gutachten im Auftrag der Initiative Oury Jalloh hat festgestellt, dass dieser Brand nur durch den Einsatz von zwei bis fünf Litern Brandbeschleuniger möglich gewesen sei. TAZ, SZ
Literweise Brandbeschleuniger in der Polizeizelle? Weiterhin kein Aufklärungswille im Fall Oury Jalloh von pro asyl (29.8.2014)
Am 23 August protestierten etwa zwei Dutzend Menschen vor dem US-Konsulat
in Frankfurt gegen die Erschießung Michael Browns, Polizeigewalt und
Rassismus. Aufruf
Demo mit Happening-Charakter +
Bilder
FR
Apartheid in der Vorstadt Zeit
Sechs Schüsse auf Michael Brown von Claus Leggewie
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) und der Bundesgerichtshof (BGH) haben im Juli die Unterbringung von Flüchtlingen in normalen Gefängnissen für rechtswidrig erklärt. pro asyl, FAZ, Migrationsrecht. MiGazin
Der BGH hatte bereits am 26. Juni 2014 entschieden, dass Flüchtlinge, die in einen anderen EU-Staat abgeschoben werden sollen, derzeit nicht in Haft genommen werden dürfen. Migrationsrecht
Drei eritreische Flüchtlinge sind am 17. Juni 2014 mit einem Charter-Flugzeug nach Italien abgeschoben worden. Dagegen protestierten etwa 90 Menschen im Flughafenterminal. pro asyl, FR, Aufruf
Etwa 250 Menschen demonstrierten am 7. Juni 2014 in Frankfurt für die Rechte von
Flüchtlingen und gegen die Dublin-Abkommen. An der Konstabler Wache stellten
Flüchtlinge ihre Flucht nach Europa nach: Die Fahrt von Lybien in einem
winzigen Schlauchboot, Hunger, Hitze und Kälte bei der Überfahrt, die
schikanöse Behandlung nach der Rettung durch Polizei-Schiffe und die UNsicherheit bis zur Entscheidung über ihr weiteres Schicksal.
Fotos
Aufgerufen hatten die Refugees 4 Change
Die Gewalt hat System – Ein Kommentar zu den aktuellen Flüchtlingsprotesten in Rhein-Main von no border ffm
... seit dem Jahr 2000 an den Grenzen Europas. Dies schätzte eine Gruppe europäischer JournalistInnen 2014 in The Migrants Files. Die Website zeigt auf einer interaktiven Karte auch die Orte, an denen besonders viele Flüchtlinge starben. pro asyl, MiGazin
Etwa 300 Menschen demonstrierten am 17. März in Frankfurt gegen die
Dublin-Verordnungen und für Solidarität mit den Flüchtlingen in
Europa! Für Montags um 14:00 Uhr war die Demo erfreulich gut
besucht.
Eritreische Flüchtlinge, die über Italien nach Deutschland gekommen sind,
hatten zur
Demonstration
aufgerufen.
Wir sind Flüchtlinge. Wir brauchen Schutz! FR
Dieses Jahr haben bereits bereits 21 gewalttätige Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte stattgefunden, darunter waren 13 Brandanschläge. (Stand: 4. März 2014) Chronik zu Angriffen und Hetze gegen Flüchtlinge 2014
Die Entwicklung des Asylrechts und die Abschottung der europäischen Grenzen sind der Schwerpunkt von Hinterland und IZ3W. In den Beiträgen wird auch die Situation von Flüchtlingen in Indonesien, der Türkei und Ecuador analysiert. Die Kämpfe von Flüchtlingen in Österreich und Deutschland werden ebenfalls beschrieben, wobei die AutorInnen auch Konflikte in der Flüchtlingsbewegung und antirassistischen Initiativen aufgreifen.
Das Ende des Paternalismus von Matthias Weinzierl im AK kann komplementär dazu gelesen werden.
Am 5. Februar starben bei einem Brand in Hamburg-Altona eine 33jährige Frau aus Pakistan und ihre 6 und 7 Jahre alten Kinder. In dem Haus lebten vor allem Flüchtlinge und einige Obdachlose. 27 weitere BewohnerInnen wurden verletzt. Die Polizei vermutet Brandstiftung. NDR, Spiegel
pro asyl ging zunächst von einem rassistischen Anschlag aus. Unter anderem die Rote Flora und die DIDF haben zu einem Trauermarsch am 8. Februar mobilisiert, an dem ca. 1.000 Menschen teilgenommen haben.
Tote bei mutmaßlichem Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft in Hamburg
pro asyl
Trauermarsch für die getöteten Refugees Rote Flora
Trauermarsch! DIDF
Täter gefasst – Trauermarsch durch Hamburg Hamburger Abendblatt
1000 Menschen bei Trauermarsch nach Brandstiftung Rote Flora
Die Polizei hat ein 13-jähriges Mitglied der Jugendfeuerwehr als mutmaßlichen Täter festgenommen. Medienberichten zufolge hat er die Brandstiftung gestanden. NDR, Spiegel, HA, ND
Am 23. Januar haben bis zu 200 Menschen in Frankfurt an einer Kundgebungsreihe gegen die Hetze gegen EinwanderInnen aus Rumänien und Bulgarien und gegen versteckten wie offenen Antiziganismus teil genommen. Am Ordnungsamt im Gallus und vor dem Jobcenter am Hauptbahnhof wurde vor allem der Rassismus in Ämtern und Behörden thematisiert. In der Leipziger Straße ging es auch um rassistische Verhaltensweisen von Nachbarn. Aufruf
150 demonstrieren gegen Rassismus Welt
Demos gegen Rassismus Ankündigung in der FR
Vier Männer haben in der Nacht zum 12. Januar ein Flüchtlingsheim in Wohratal (LK Marburg-Biedenkopf) angegriffen und die Flüchtlinge bedroht und beleidigt. Während die Polizei in alle Richtungen ermittelt, vermutet die Antifa G5 vermutet einen Nazi-Angriff.
Die vier Täter wurden gefaßt und haben gestanden. Sie leugnen aber rassistische Motive. HR, FR
Das Herzzentrum NRW hat Hassan Rashow-Hussein nicht auf die Warteliste zur Herztransplantation gesetzt, weil er schlecht deutsch spricht. Die Ärzte behaupten, die Vor- und Nachbehandlung des irakischen Flüchtlings sei wegen Verständigungsproblemen nicht möglich, als gäbe es keine ÜbersetzerInnen.
Das Herzzentrum muss nach einem gerichtlichem Vergleich 5.000 € bezahlen.
DW, stern, ND, Ärzteblatt
Die Mohren-Apotheke in Ffm-Eschersheim wurde Mitte November 2013 von Anti-RassistInnen in Möhren-Apotheke umbenannt. In einem an die Nachbarschaft verteilten Flugblatt wird die Umbenennung mit der beleidigenden Wirkung des Begriffs Mohr und seiner kolonialen Herkunft begründet.
Die Mohren-Apotheke bestätigt den Eindruck einer rassistischen Sprache noch durch die Verwendung eines klassischen Mohrenlogos.
„Mohren“- Ein Stereotyp in der Alltagskultur Freiburg postkolonial
Etwa 30 AntirassistInnen haben am 21. November 2013 eine Konferenz der SPD-Frankfurt im Haus Gallus unterbrochen. Die DemonstrantInnen kritisierten die flüchtlingsfeindliche Politik der SPD und forderten u.a. ein Ende von Dublin II und der rassistischen Kontrollen. linksunten, FR
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg hat am 7. November 2013
entschieden, dass verfolgte Homosexuelle Asyl bekommen müssen. Eine
allgemeine Strafandrohung reicht für den Nachweis der Verfolgung allerdings
nicht aus. Geklagt hatten drei schwule Männer aus Sierra Leone, Uganda und
dem Senegal.
Telepolis,
FAZ,
SPON
Liebe verboten: LGBTI - Rechte in Afrika Amnesty International
Am 8. November 2013 zogen zeitweise gut 600 Menschen vom Bornheimer Uhrtürmchen zum Hauptbahnhof. Frankfurt ist bunt! Frankfurt ist gegen Rassismus jeglicher Art! waren das Motto des Zugs, der am Jahrestag des rassistischen Übergriffs auf Derege Wevelsiep stattfand.
Die lautstark begonnene Demonstration wurde leider immer stiller und zerläpperte sich hinter der Konstabler Wache zunehmend, was auch am teilweise starken Regen gelegen haben dürfte.
Anlaß der Demonstration ist der rassistische Übergriff mehrerer Sicherheitsbediensteter der Deutschen Bahn gegen einen jugendlichen ohne Fahrschein und den Landtagsabgeordneten Daniel Mack.
Im Regen gegen Rassismus FR
Der Spaziergang gegen Rassismus und die Frankfurter Rundschau
Frankfurter Gemeine Zeitung
Auf der Demonstration sprachen u.a. Jutta Ditfurth (Ökolinx) und Annette Ludwig (Linkspartei).
Am 26. Oktober 2013 wurde Daniel Mack im Frankfurter Hauptbahnhof Zeuge, als MitarbeiterInnen der DB-Security einen Schwarzen mit Schlagstöcken verprügelten. Mack dokumentierte dies mit seinem Handy. Daraufhin rief eine der Securitys Hau ab, du Nigger! Ein anderer Sicherheitsbediensteter der Bahn schlug ihm sein Handy aus der Hand. Und von all dem wüßten wir wahrscheinlich nichts, wenn Mack kein Landtagsabgeordneter wäre. HR, FR
Ach ja: Anlass für den Prügeleinsatz war, dass der 18-jährige Ghanaer schwarz gefahren ist und wegrennen wollte.
Die
Initiative Oury Jalloh hat ein neues Gutachten eine irischen
Sachverständigen vorgestellt. Danach konnte sich Oury Jalloh nicht
selbst auf einer schwer entflammbaren Matratze anzünden, während er an
Händen und Füßen gefesselt war.
FR,
Zeit,
TAZ
Am 7. November haben 30 aktive AntirassistInnen das SPD-Büro Südhessen in Frankfurt besetzt. Sie veschickten von dort eine Solidaritätserkärung mit den Flüchtlingen in Hamburg, die unter dem SPD-Senat starken Repressionen ausgesetzt sind. Die BesetzerInnen hängten ein Transparent Solidarität mit den Lampedusa-Flüchtlingen - Refugees Welcome! aus dem Parteibüro. Unterstützt wurden sie von mehr als 100 DemonstrantInnen Indymedia, FR
Am 25. Oktober zeigten in Frankfurt bis zu 500 Menschen ihre Solidarität mit den Toten von Lampedusa.
Am 3.Oktober 2013 war ein Schiff mit mehr als 500 Flüchtlingen an Bord vor
Lampedusa gesunken.
Opfer der europäischen Flüchtlingspolitik
Die Women in Exile haben den Aufruf zu einem Schritt gegen Gewalt gegen Frauen: keine Lager für Frauen! veröffentlicht. Darin begründen sie, warum die Bedingungen in Lagern grundsätzlich zu Gewalt führen und warum Frauen und Kinder darunter in besonders leiden.
Beschluss des EU-Rates zur Flüchtlingspolitik nach den Katastrophen vor Lampedusa Bericht und Kommentar von pro asyl
Trotz kurzer Mobilisierung beteiligten sich am 23. August zeitweise über 200 Menschen an der Demonstration gegen die rassistische Hetze in Berlin-Hellersdorf. Die Soli-Demo mit den refugees begann an der Konstabler Wache mit einer leider sehr leisen Kundgebung. Dieser folgte eine um so lautere Demonstration über die Zeil. Indymedia
Nur
Mob, noch keine Elite avanti
Antirassistischer Info-Ticker
Meldungen und Informationen über Rassismus und Ausgrenzung in
Berlin-Hellersdorf
Streit über Berliner Asylbewerberheim Tagesthemen
BI Marzahn-Hellersdorf - Gesteuert von rechts außen Tagesspiegel
Eine deutsche Wutbürgerinitiative und ihr Tanz mit den Neonazis AIB
Antirassistisches Infoportal Hellersdorf
Die Polizei hat das Camp der hunger- und durststreikenden Flüchtlinge in München am 30. Juni 2013 geräumt. Die Flüchtlinge wurden in Krankenhäuser gebracht. Ganzer Beitrag
Am 26. Mai 1993 wude das Recht auf Asyl von CDUFDPSPD faktisch abgeschafft. Sie erfüllten damit die Wünsche der Großen Koalition der Rassisten, die von Hoyerswerda bis Bonn und von der Regierung bis zum Stammtisch reichte.
Vorausgegangen war eine Medienkampagne gegen Asylbetrüger und gegen die Asylantenflut usw. Flüchtlinge-Aussiedler-Asylanten - Ansturm der Armen titelte beispielsweise der nationalliberale Spiegel. Zugleich schufen die Nazi-Banden, unterstützt vom rassistischen Bürgermob in Mannheim und Rostock-Lichtenhagen einen angeblichen Handlungsdruck, der die SPD dazu veranlassteder Abchaffung des Asylrechts zuzustimmen. Einer der Vorreiter dieses Asylkompromisses und Hetzer gegen die Flüchtlinge war der spätere Vorsitzende der Links-Partei Oskar Lafontaine
Nur drei Tage später, am 29. Mai, verübten Nazis den Brandanschlag von Solingen. Dabei starben Saime Genç (4 Jahre), Hülya Genç (9 Jahre), Gülüstan Oztürk (12 Jahre), Hatice Genç (18 Jahre) und Gürsün Ince (27 Jahre)
Mit Asylkompromiss und Brandflaschen gegen “die Kanaken im Land”
publikative
26. Mai: 20
Jahre Änderung des Grundrechts auf Asyl proasyl
Eine Art politische Urszene
für die Generation NSU Telepolis
Deutscher
Konsens von Detlef zum Winkel
20 Jahre faktische Abschaffung des Grundrechts auf Asyl und kein Ende
Von Juliane Nagel
Verdammte dieser Erde SZ
Die Bundespolizei am Frankfurter Flughafen hat sich am 19. Dezember 2012 der Initiative Respekt! Kein Platz für Rassismus angeschlossen. Ein Blechschild der Initiative wurde am Gebäude 177 des Flughafens angebracht, einem zentralen Anschiebeort. Ganzer Artikel
Das LG Magdeburg hat am 13. Dezember 2012 den in der Todesnacht verantwortlichen Dienstgruppenleiter wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe von 10.800 € verurteilt. Im Gegensatz dazu skandierten Angehörige und weitere ProzessbesucherInnen: "Oury Jalloh, das war Mord!" Ganzer Artikel
Etwa 2000 Menschen beteiligten sich am 8. November 2012 am antirassistischen Mahnlauf gegen Rassismus in deutschen Behörden. Anlass waren rassistische Beschimpfungen durch Kontrolleure der VGF und Polizeiprügel gegen den schwarzen Deutschen Derege Wevelsiep. FR
Vor dem OVG Koblenz hat ein schwarzer Deutscher erfolgreich gegen eine Ausweiskontrolle geklagt. Während des Prozesses gaben die Polizisten zu, dass sie ihn nur wegen seiner Hautfarbe kontrolliert hatten. Im Gegensatz zur Vorinstanz machte das OVG klar, dass dies gegen den Gleichheitsgrundsatz verstößt. Ganzer Artikel
Vom 20. Oktober bis 11. November demonstrierten Flüchtlinge mit einem Protestcamp an der Frankfurter Hauptwache. Die zumeist vor dem islamistischen Regime im Iran Geflohenen fordern Aufenthalts- und Arbeitsrecht sowie die Abschaffung der entwürdigenden Residenzpflicht. Flüchtlingsstreik Hessen, FR
Am 3 November demonstrierten nach Angaben der Veranstalter 300 Menschen für die Forderungen der Flüchtlinge.
Wie Doña Carmen mitteilt, hat das BKA in der Nacht vom 25. zum 26. Oktober in ganz Europa Razzien gegen afrikanische Prostituierte initiiert. Der Pressemitteilung zufolge hatten die Razzien "einen fremdenfeindlichen Hintergrund". Weiter heißt es, die "martialische Nacht-und-Nebel-Aktion dient dem polizeilichen Ausbau der 'Festung Europa'." Die migrantischen Prostituierten bräuchten "Rechte statt Razzien!"
Die antiislamischen RassistInnen von Pax Europa, PI und "Die Freiheit" haben am 6. Oktober in Mainz eine Mini-Aktion gemacht. Mit zehn Leuten zeigten sie eine Ausstellung mit islamfeindlichen Karrikaturen vor dem Mainzer Staatstheater. Die Veranstaltung wurde von antifaschistischen Protesten begleitet und mußte nach einer halben Stunde abgebrochen werden. antifaschistisches infobüro
Am 20. Oktober hat die Gruppe eine ähnliche Kundgebung in Wiesbaden veranstaltet. Antifa Mainz/Wiesbaden
23 Rassisten der "German Defence League" haben am 13. Oktober vor dem Konsulat des Sudan in Idstein demonstriert. Dagegen versammelten sich 250 Menschen. Wiesbadener Tageblatt
Zur Diskussion um den Umgang mit fundamentalistischen Bewegungen hat der Hans-Christoph Stoodt (ANK) einen Beitrag mit dem Titel Die Religion der Islamkritik veröffentlicht. Darin skizziert er den antiislamischen Rassismus als "eine Form des Fundamentalismus der imperialistischen Gesellschaft, des Extremismus ihrer Mitte und ihres Staats" und stellt Mindeststandards für eine emanzipative Religonskritik auf.
Die autonome antifa[f] hat ihren älteren Text Der klügere gibt nicht nach.. als Beitrag zur aktuellen Debatte in Frankfurt zu Rechtspopulismus und Fundamentalismus erneut zur Diskussion gestellt.
Publikative beschreibt, wie sich die Neue Rechte neu formatiert und wie dünn die Grenzen zwischen etablierten Konservativen und Neurechten sind.
Gegen Rassisten und Faschisten! Und was ist mit Millî Görüş?
Der Flüchtlingsprotestmarsch von Würzburg nach Berlin machte am 10. und 11. September 2012 im Rhein-Main-Gebiet Station. Infos, jungle world
Am 10. September versammelten sich Flüchtlinge und AntirassistInnen im Frankfurter Flughafen, um gegen Residenzpflicht, unwürdige Behandlung und Abschiebungen zu protestieren. FR, Bilderstrecke
Am 22. August 1992 begann das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen, welches mit dem Brand des Sonnenblumenhauses seinen Höhepunkt fand. Infos und Links zum Pogrom und zur Demonstration von 6.000 Menschen zum 20. Jahrestag
Das Bundesverfassungsgericht hat das aktuelle AsylbLG für verfassungswidrig erklärt, in dem Flüchtlingen etwa 40% weniger Geld als in den dürftigen Hatz-IV-Sätzen gewährt wird. Die Summe war seit 1993 nicht erhöht worden. Ganzer Artikel
Die Parade der Kulturen hat ein Doppelgesicht. Sie wendet sich gegen Nazis und Rassismus und gibt migrantischen Vereinen die Möglichkeit zur Selbstdarstellung. Doch mit der Betonung der kulturellen Unterschiede, die ethnisch definiert werden, fördert sie zugleich den exotistischen Blick auf das "Fremde". Ganzer Text
Am 28. Mai 1992, dem Himmelfahrts- oder auch "Vatertag", griffen hunderte SchönauerInnen die Flüchtlingsunterkunft an und warfen Scheiben ein. Vorwand war ein unzutreffendes Gerücht über eine angeblich von einem Flüchtling begangene Vergewaltigung. An den folgenden Abenden versammelten sich zahlreiche BürgerInnen von Mannheim-Schönau vor dem Flüchtlingslager, pöbelten die Flüchtlinge an und forderten deren Ausweisung. ganzer Text
Wenigstens sollten wir hier nicht wie Hunde behandelt werden von den Deutschen.
Am 26. Mai 1982 hat sich Semra Ertan in Hamburg aus Verzweiflung über den Rassismus der deutschen Gesellschaft verbrannt. Semra Ertan hat auch Gedichte über ihre Situation in Deutschland geschrieben. Eines davon heißt "Mein Name ist Ausländer". publikative
Zum Zeitpunkt des Suizids Semra Ertans wuchs der Rassismus in der deutschen Bevölkerung. Gleichzeitig ermordeten Nazibanden mehrere MigrantInnen und Flüchtlinge.
Das VG Koblenz hat verdachtsunabhängige Kontrollen nach Hautfarbe für rechtmäßig erklärt. Ein Beamter der Bundespolizei hatte vor dem Gericht zugegeben, dass die Hautfarbe für ihn ein Kriterium für Ausweiskontrollen ist. Das Gericht hatte an dieser rassistischen Praxis nichts auszusetzen. MiGazin, Publikative, KOP
Die beiden AktivistInnen von Jugend ohne Grenzen sollen in die südrussische Republik Dagestan im Kaukasus abgeschoben werden. Nurjana und Nuradil waren als 10- und 12jährige vor dem Krieg zwischen Islamisten und "Sicherheitskräften" geflohen.
Wann die Abschiebung stattfinden soll ist nicht bekannt. Die Solidaritätsgruppen wollen daher kurzfristig über eine Mailingliste gegen die Abschiebung mobilisieren. noborderffm, Karawane
Christy Schwundeck wurde unter ungeklärten Umständen im Jobcenter Gallus von einer Polizistin erschossen, nachdem sie zuvor einen Beamten mit dem Messer verletzt hatte. Vorausgegangen war ein Streit über die Auszahlung ihrer Hartz IV-Bezüge. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen die Schützin eingestellt, weil sie in Notwehr gehandelt habe. Der AK Christy Schwundeck und die Initiative Christy Schwundeck wollen die Angehörigen bei einer Beschwerde gegen die Einstellung unterstützen. FR
In der HR-Sendung "Frankfurt Helau" präsentierte "Ayshe" mit "Döner-TV" eine außergewöhnliche Zahl rassistischer Klischees. Von Kopftuch bis Kriminalität wird kein Stereotyp ausgelassen, so dass der Beitrag wie Sarrazin für Lesefaule wirkt. publikative, Migazin
Die Polizei ist am 7. Januar 2012 in Dessau massiv gegen DemonstrantInnen vorgegangen, die den Tod von Oury Jalloh vor 7 Jahren als Mord bezeichnet haben. Dabei verletzten die Polizisten mindestens zwei Personen so stark, dass sie in ein Krankenhaus eingeliefert werden mußten. MDR, Gedenkinitiative Oury Jalloh, Pro Asyl, Publikative, Umbruch-Bildarchiv
Unter Oury-Jalloh-Demo - Behinderungen und Faustschläge berichtet die MZ über eine Sitzng des Innenausschusses zu den Polizeiangriffen auf DemonstrantInnen
Offener Brief zu Polizeigewalt bei der Demonstration im Gedenken an den 7. Todestag von Oury Jalloh vom Klapperfeld, dem Aktionsbündnis gegen Abschiebungen und frankfurt.postkolonial
Oury Jalloh war in seiner Knastzelle verbrannt. Den Brand soll er laut den Aussagen der Polizisten - gefesselt und nach gefährlichen Gegenständen durchsucht - selbst gelegt haben. Die Knastwärter hatten auch noch die Rauchmelder abgeschaltet. Der erste Prozess war am Korpsgeist der Polizei gescheitert.
Das Kulturamt der Stadt Frankfurt hat das Afrika-Festival der Senegalesischen Vereinigung im Solmspark 2012 nicht genehmigt. 2011 hatten nach Angaben des Vereins 5000 Menschen auf dem Afrika-Festival gefeiert. Die Stadt beruft sich auf Beschwerden von AnwohnerInnen. Eine Referent im Kulturamt hatte allerdings im Vorgespräch erklärt, das Festival werde wegen der "Kritik an der Staatsgewalt" im Vorjahr nicht genehmigt. Gemeint war die Dar-stellung der Todesumstände von Oury Jalloh auf dem Festival 2011. Jalloh war im Knast an Händen und Füßen gefes-selt ver-brannt. Die genauen Todesumstände konnten vor Gericht nicht geklärt werden, weil die beteiligten Poli-zistInnen keine oder falsche Aussagen machten. Der Senegal-Verein stellt hierzu fest:
Die Aktivitäten eines afrikanischen Vereins sind offenbar nur wohlgelitten, wenn sie sich auf Trommeln und Folklore – also Friede, Freude, Eierkuchen – reduzieren.
Soli-Erklärung von noborderffm
Break the silence, Initiative in Gedenken an Oury Jalloh
Bis zu 60 Personen beteiligten sich am 7. Dezember 2011 an der Umbenennung des Marbachwegs in Otto-Frank-Weg. Aufgerufen dazu hatte die Jugendbegegnungsstätte Anne Frank, FNP.
Die Umbenennung richtete sich gegen den Eigentümer des Hauses Marbachweg 326, der seit Wochen rassistische Transparente auf seinem Grundstück zeigt. FR
Am 7. Dezember 2011 haben ca. 300 Menschen an der Demonstration I love Bleiberecht von Jugendliche ohne Grenzen teilgenommen. Die Demo begann peppig und laut, die gute Stimmung wurde aber zunehmend vom Regen gedämpft.
Demonstranten fordern ein neues Bleiberecht Kanal 8, Hessenschau
(ab 4:00 Min)
Bereits am 7. Dezember hatten bis zu 230 Menschen Gegen die IMK und ihre Freund_innen demonstriert.
03.12.2011 Polizeigroßaufgebot von linker Demo begleitet Antifa Mainz/Wiesbaden
Hessenschau
(ab 38. Sek.)
Am 13. Oktober wurde die Paulskirche von AktivistInnen aus der Flüchtlingshilfe für mehrere Stunden besetzt. Die BesetzerInnen forderten Fluchtwege zu öffnen und Flüchtlinge aufzunehmen, damit das sterben tausender Flüchtlinge vor allem im Mittelmeer beendet wird. Insbesondere die verheerende Wirkung der europäischen Flüchtlingsbekämpfungsorganisation FRONTEX wurde dabei angegriffen. Linksnavigator, Indymedia, Hessischer Rundfunk, FNP
Manifest: Für ein Europa der Humanität und Solidarität Sechs Einsprüche gegen das Grenzregime
Am 17. September 1991 begann das Pogrom von Hoyerswerda mit Angriffen von Nazis auf vietnamesische Straßenhändler. Es folgten Attacken von Nazis und anderen RassistInnen auf die Wohnheime von VertragsarbeiterInnen und Flüchtlingen, die eine Woche lang andauerten. Die Nazis bildeten die Speerspitze des rassistischen Bürgermobs. Angeheizt wurden die Pogrome durch Kampagnen von großen Medien und Parteien, in denen Flüchtlinge als "Asylbetrüger" dargestellt wurden. Die große Koalition der Rassisten reicht(e) von Bonn bis Hoyerswerda, von der Regierung bis zum Stammtisch. ganzer Artikel
Die Frankfurter Rundschau ein Spezial zum Netz der Islamfeinde von Political Incorrect und seinen Verbindungen zur Neuen Rechten veröffentlicht.
Eindrücke und Fragmente einer Delegationsreise im Mai 2011.
Die Broschüre zum Sturz der Ben-Ali-Diktatur und der Situation der Flüchtlinge in und aus Tunesien ist bei bordermonitoring als als pdf-Datei zum download bereit.
Bis zu 400 Menschen demonstrierten am 3. September 2011 gegen den Abschiebeknast in Ingelheim für die ersatzlose Schließung des Abschiebeknastes und eine solidarische Gesellschaft. Aufruf, Redebeitrag der autonomen antifa [f]
Proteste
gegen Abschiebegefängnis SWR
Protest
gegen Abschiebegefängnis Allgemeine Zeitung
Interview mit Annina Fritzen vom Aktionsbündnis "Abschiebehaft abschaffen" in der jungen welt vom 1.9.2011
Nach Protestaktionen am Münchner Flughafen und in der Air Malta Zentrale in Frankfurt ist Abschiebung des somalischen Flüchtlings Abdilahi Abdirahman Mohamed geplatzt. Air Malta verweigerte am 2. August 2011 die Mitnahme des Flüchtlings aus Sicherheitsgründen, nachdem Lufthansa sich bereits geweigert hatte Abdila von Frankfurt aus abzuschieben. Ganzer Artikel
Mehrere hundert Menschen haben am 20. Juni im Frankfurter Flughafen gegen Abschiebungen und Frontex protestiert. Es war die erste Demo im Flughafen seit ein BVG-Beschluss
das Versammlungsrecht in Flughäfen bestätigt hatte. Gelungenes Come-Back im Flughafenterminal, Film, JoG
Gelungenes Come-Back am 20.6. im Flughafenterminal (Swing No. 170)
Die Demonstration war der Beginn der erfolgreichen Proteste gegen die Innenministerkonferenz in Frankfurt.
Bis zu 300 Menschen haben auf einer Demonstration am 18. Juni gefordert, dass der Tod von Christy Schwundeck aufgeklärt wird. Die schwarze Deutsche war nach war ein Streit um die Auszahlung ihrer Hartz-IV-Gelder von einer Polizistin erschossen worden. Christy Schwundeck soll zuvor einen anderen Polizisten mit einem Messer verletzt haben. Initiative Christy Schwundeck, Indy, HR (Nachrichtenblock, 1:38), Radio Queer
Zum Tod von Christy Schwundeck
Ein 2008 nach Syrien abgeschobener Flüchtling wurde dort verhaftet gefoltert. Nach seiner erneuten Flucht hat das VG Wiesbaden weitere Abschiebungsversuche untersagt. Trotzdem verlangt die Ausländerbehörde von dem 24-jährigen Syrer, dass er seine Abschiebung in Haft und Folter bezahlen soll. Pro Asyl
Christy Schwundeck starb am 19. Mai im Jobcenter Gallus durch Schüsse einer Polizistin. Vorangegangen war ein Streit um die Auszahlung ihrer Hartz-IV-Gelder. Gegenüber der vom Jobcenter gerufenen Polizei hatte die schwarze Deutsche ein Messer gezogen und einen Polizisten verletzt.
Der Braune Mob hat die einseitige Berichterstattung der Medien in einer Pressemitteilung kritisiert, weil darin die Tötung Christy Schwundeck als unproblematisch dargestellt und das Opfer stigmatisiert werde.
Der Ehemann und der Bruder von Christy Schwundeck haben bei primavera erklärt, das Jobcenter sei Schuld an ihrem Tod.
Tod im JobCenter: Filliale im Gallus wird geschlossen Wobblies
Hilfsorganisationen fordern angesichts der dramatischen Lage der Flüchtlinge in Tunesien, Sofortmaßnahmen zur Hilfe für die subsaharischen Flüchtlinge zu ergreifen und sie in Europa aufzunehmen. Appell
Während die NATO den ehemaligen Kettenhund der europäischen Flüchtlingsbekämpfung Gadaffi aus "humanitären Gründen" bombardiert, lassen die frontex-Schiffe die Boatpeaple auf offener See ertrinken.
Fatale Allianz Libyen-Broschüre von pro asyl (September 2010)
Die NATO wirft Kekse ab (jungle world, 1.6.2011)
Sarrazin bleibt in der SPD, alle Parteiverfahren gegen ihn sind eingestellt. haGalil hat die Parteiprogramme der SPD durchforstet und dabei festgestellt, dass Antirassismus darin nicht gerade ein Schwerpunktthema ist. Und seit 2007 bekennt sich die SPD zur christlich-jüdischen Tradition, ein Code, um die Ablehnung des Islam auszudrücken.
Telepolis stellt fest, dass die SPD damit Rechtspopulisten in der Partei ausdrücklich akzeptiert.
Am 5. April 2011 konnten AntirassistInnen am Frankfurter Flughafen die Abschiebung eines Flüchtlings aus Somalia nach Malta verhindern. Da die "Überstellungsfrist" am selben Tag abgelaufen ist, wurde er freigelassen und kann seinen Asylantarag nun in Deutschland stellen. Flugblatt an Passagiere, pro asyl
Das BVG hat am 22. Februar 2011 entschieden, dass die FraPort, als mehrheitlich in öffentlicher Hand befindliches Unternehmen, "unmittelbar an die Grundrechte gebunden" ist. Die Richter sehen den Flughafen als öffentlichen Raum, in dem grundsätzlich Meinungsfreiheit und Demonstrationsrecht gewährleiset sein müssen. PE des BVG
Wir haben viel gewonnen Erklärung der Klägerin zum BVG-Urteil
Geklagt hatte ein Mitglied der Initiative gegen Abschiebungen (IgA)). Die FraPort hatte ein Hausverbot gegen sie sie verhängt, weil sie 2003 gemeinsam mit fünf Anderen Flugblätter gegen die Abschiebung eines Irakers nach Griechenland protestiert hatte.
Medienberichte: SZ, HR, Tagesschau
Die Politologin Naika Foroutan und die Forschungsgruppe HeyMat haben die Daten Sarrazins in einem Dossier (PDF-Datei, 1,6 MB) auseinandergenommen und seine rasssistischen Fehlschlüsse demontiert. dradio, Zeit
Die Süddeutsche Zeitung stellt fest, dass Sarrazins LeserInnen meist ängstliche Männer mit überdurchschnittlichem (Hoch-)Schulabschluss und Verdienst sind.
Mehrere hundert Menschen haben am 2. Januar 2011 in Mainz gegen die rassistischen Positionen Thilo Sarrazins demonstriert. Sarrazin trat bei einer Fastnachtsveranstaltung der Mainzer Ranzengarde auf. Ficko, SZ, AZ
In Frankfurt war im September 2010 eine Pro-Sarrazin-Kundgebung verhindert worden.
Die Kronberger Ärztin Tatjana Mockwitz preist in einem Schreiben an die Ausländerbehörde Bremen ihre Dienstleistungen bei der Rückführung ausländischer Staatsbürger in ihr Heimatland" an. Da sie ausschließlich im medizinischen Abschiebegeschäft ihr Geld verdient, kann sie "auch kurzfristig Aufträge übernehmen". Zu ihren "Leistungen" gehört die Ausstellung von Flugtauglichkeitsbescheinigungen. Darauf hat die Ausländerbehörde auch bei der Abschiebung eines psychisch kranken Türken zurückgegriffen. Im Gegensatz zum Amtsarzt bescheinigte Mockwitz die Reisefähigkeit des Mannes. Saarländischer Flüchtlingsrat, Telepolis, TAZ
Unter Schluss mit dem Tabuthema Islam! zeigt Jörg Lau Cover von Spiegel, Stern und Focus, die "den Islam" bedrohlich erscheinen lassen. Er blamiert damit die Selbstinszenierung antiislamischer Rassisten als "Tabubrecher".
Material und Links zu Antiislamischem Rassismus, Islamismus und die Linke
Das Bundesverfassungsgericht hat am 23. November über das Recht auf Versammlungsfreiheit am Frankfurter Flughafen verhandelt. Julia Kümmel von der Initiative gegen Abschiebung klagt gegen ein Hausverbot. Dieses hatte die FraPort gegen sie verhängt, weil sie 2003 gemeinsam mit fünf Anderen Flugblätter gegen die Abschiebung eines Irakers nach Griechenland protestiert. Artikel
Während Familienministerin Schröder weiterhin die beleidigte Kartoffel mimt, fragt die TAZ nach Belegen für ihre Thesen zur "Deutschenfeindlichkeit". Der stern fragt, was das eigentlich sein soll und die jungle world stellt fest, dass mit dem Begriff der "Deutschenfeindlichkeit" die rassistischen Machtverhältnisse auf den Kopf gestellt werden.
Laut einer von Report Mainz veröffentlichten Studie hat die Islamfeindlichkeit in Deutschland in Folge der Diskussion um die rassistischen Äußerungen Sarrazins zugenommen. Telepolis, Süddeutsche Zeitung ganzer Artikel mit weiteren Beispielen
Die autonome antifa [f] hat einen Aufruf Gegen linke Bewusstlosigkeit – für einen konsequenten Antifaschismus! veröffentlicht. Darin kritisieren sie, "große Teile der Linken" hätten "kein angemessenes Bewusstsein" über den Islamismus.
Material und Links zu Antiislamischem Rassismus, Islamismus und die Linke
Mit Niqab, Shorts und Stöckelschuhen bekleidet sind zwei Studentinnen in Paris die für das Verbot verantwortlichen Ministerien und Parteien abgelaufen. Sie haben damit gezeigt, dass sie sich von niemandem vorschreiben lassen, wie sie sich zu kleiden haben. Film
Etwa 100 AntifaschistInnen protestierten am 9. September 2010 gegen die rassistischen Thesen Sarrazins und gegen den "Trauermarsch für die Freiheit" von bis zu 40 Fans des inzwischen zurückgetretenen Bundesbankvorstands Sarrazin. Die Mobilisierung ist angesichts der kürze der Vorbereitungszeit und der sehr unklaren Ausgangslage ein Erfolg für die antirassistische und antifaschistische Linke in Fankfurt, vor allem da die RassistInnen ihren "Trauermarsch" nicht durchführen konnten. Ganzer Artikel mit Links
Zwei eritreische Deserteure waren nach ihrer Abschiebung in Asmara unter unmenschlichen und grausamen Bedingungen inhaftiert worden. Sie forden nun nach ihrer geglückten zweiten Flucht eine Entschuldigung und eine Entschädigung von der Bundesregierung. Weitere Infos bei Connection
Griechenland muss einem palästinensischen Flüchtling 15.000 € Schadensersatz für die illegale Inhaftierung unter menschenunwürdigen Verhältnissen zahlen. Dies entschied der europäische Gerichtshof für Menschenrechte am 22. Juli 2010. pro asyl Die andauernde Verletzung der Menschenrechte durch systematische Misshandlung von Flüchtlingen und unmenschliche Haftbedingungen hatte pro asyl bereits 2007 in einer Broschüre dokumentiert.
Auch amnesty international kritisiert die Internierung der Flüchtlinge in Griechenland und fordert, dorthin keine Abschiebungen mehr durchzuführen da es eben kein sicherer Drittstaat ist. dradio, SWR
Den rassistischen Kern dieser Frage, die MigrantInnen und dunkelhäutige Deutsche oft von wildfremden Menschen entgegenschlägt, legen Les Indivisibles in Konnichi was?! und Edutainment Attacke! in Wo kommst du her? auf witzige Weise offen.
An den europäischen Grenzen starben seit 1988 mindestens 14.714 Menschen bei dem Versuch, Europa zu erreichen. Fortress Europe
An den deutschen Grenzen starben seit 1993 mindestens 175 Flüchtlinge, 154 töteten sich aus Angst vor ihrer Abschiebung. "Insgesamt kamen durch staatliche Maßnahmen der BRD seit 1993 mindestens 378 Flüchtlinge ums Leben –durch rassistische Übergriffe und Brände in Flüchtlingsunterkünften starben 82 Menschen." Dokumentation der ARI
"Wir werden auf natürlichem Wege durchschnittlich dümmer" dozierte der ehemalige SPD-Finanzsenator und Bundesbankvorstand am 1. Juni 2010 vor dem Arbeitskreise Schule-Wirtschaft der Unternehmerverbände Südhessen in Darmstadt. Schuld daran sind seiner Meinung nach MigrantInnen "aus der Türkei, dem Nahen und Mittleren Osten und Afrika". Diese geben ihre "Dummheit" laut Sarazin genetisch an ihre Kinder weiter. Vielleicht hätte Sarrazin ja auf den Majestäts-Plural verzichten und nur für sich sprechen sollen.
"Durchschnittlich
dümmer" TAZ
Neue Sensationen im Zirkus Sarrazini Telepolis
Der lustige Thilo Sarrazin gibt zu: Einwanderungsströme in seinem Kopf sorgen für Verdummung Online-Pressportal
Der AKA und der Schwarze Blog erinnern an die Ermordung Adrianos durch drei Nazis am 11. Juni 2000. "Mit allen nötigen Mitteln, Selbstverteidigung" und "Konservative Leitkultur hat’s für die Rechten klar gemacht" heißt es im Song der Brother Keepers "Adriano - letzte Warnung".
Etwa 30 Menschen haben am 19. Februar vor dem französichen Konsulat für offene Grenzen demonstriert. Sie protestierten gegen die brutale Repression gegenüber MigrantInnen und ihren UnterestützerInnen in der französischen Hafenstadt Calais. Indymedia
Der Tod von Oury Jalloh muss erneut vor dem Landgericht Magdeburg verhandelt werden. Dies beschloss der BGH am 7. Januar, dem 5. Todestag Oury Jallohs. Er war gefesselt in seiner Knastzelle verbrannt. Den Brand soll er laut den Aussagen der Polizisten - gefesselt und nach gefährlichen Gegenständen durchsucht - selbst gelegt haben. Die Knastwärter hatten auch noch die Rauchmelder abgeschaltet. Der erste Prozess war am Korpsgeist der Polizei gescheitert. Break the silence,SZ
Die Schweizer haben mit 57% der abgegebenen Stimmen beschlossen, dass Muslime keine Minarette bauen dürfen, dass ihre Religion im Unterschied zu anderen, unsichtbar bleiben soll. Sie dürfen zwar weiterhin ihre Religion ausüben, der Islam wird mit dem Minarettverbot aber als untergeordnete Religion deklariert. weiter
Die Antifa Kreis Offenbach hat nach der Neuwahl des Vorsitzenden des Ausländerbeirats erneut die Auflösung der "AG Wohlfahrt" gefordert. Bericht
Alex Wiens ist vom LG wegen des Mordes an Marwa El-Sherbini zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der NPD-Wähler Wiens hatte El-Sherbini am 1. Juli 2009 im Gerichtssaal ermordet. Auch im Mordprozess hielt er an seinen offen rassistischen Positionen fest. weiter
Der Journalist und ehemalige Aktivist der Black Panter Party Mumia Abu-Jamal sitzt seit 27 Jahren in der Todeszelle. Als Schwarzer vom Richter als "Nigger" bezeichnet, hatte er vor ausschließlich weißen Geschworenen keinen fairen Prozess. weiter
Etwa 250 Menschen haben am 19. September 2009 in Offenbach gegen Abschiebungen und die"AG Wohlfahrt" demonstriert. Bericht
Die Abschiebung von Jasmina Zejnelovic und ihrer neun und dreizehn Jahre alten Kinder ist erstmal ausgesetzt worden. Die aus Serbien nach Frankfurt geflüchtete Familie lebt seit zehn Jahren in Deutschland, die Kinder können gut deutsch aber kein serbisch und haben hier ihre Freunde.
Gegen die nun ausgesetzte Abschiebung der Familie Zejnelovic haben am 27. August mehrere Schulklassen vor dem hessischen Innenministerium protestiert. Am Rande der Kundgebung war auch die Aussetzung der Abschiebung bekannt worden. ANK, Infoseite, FNP, FR1, FR2
Am 25. August 2009 ist der "The VOICE"-Aktivist Felix Otto trotz Protesten mit einer Air France Maschiene abgeschoben worden. Nach Einschätzung seiner Freunde war er mit Medikamenten ruhig gstellt worden. Zuvor saß er Tagelang gefesselt in einer Einzelzelle. The Voice, pro asyl, ND1, ND2, Junge Welt, (alle 26.8.2009), TAZ (24.8.2009)
22 Inhaftierte haben am 13. Juli 2009 einen Trakt des Abschiebeknastes Ingelheim verbarikadiert. Sie haben sich damit geegen die Abschiebung eines marokanischen Flüchtlings gewehrt. Nach mehreren Stunden stürmte die Polizei nach Scheinverhandlungen den Trakt und verletzte dabei 5 Häftlinge. Indy1, Indy2, SWR, ddp, FR
Am 13. Juni 2009 wurde der Grundstein der Hazrat Fatima Moschee am Fischsteinkreisel gelegt. 200-300 Menschen feierten mit der Gemeinde, darunter auch VertreterInnen der Landesregierung, des Magistrats und der christlichen Religionen.
Der Sprecher des Moscheevereins Ünal Kaymakçi betonte, dass mit der Moschee ein Bekenntnis zum Leben in und für Frankfurt und Deutschland abgelegt werde. Die Moschee werde die Integration der Muslime in die Gesellschaft fördern und helfen Parallelgesellschaften zu vermeiden. Die Rede Kaymakçis zeigte, wie sehr die Moschee-Gemeinde immer noch um Anerkennung kämpfen muss. Ganzer Artikel
Etwa 200 RassistInnen nahmen am 9. Mai 2009 am Anti-Islam-Kongress von "Pro Köln" teil. Im Gegensatz zum letzten Jahr gelang es nicht, den Kongress zu verhindern. An- und Abreise der Rassisten wurden behindert, doch 5600 Polizisten machten den Rechten den Weg frei. Trotzdem konnten mehrere hundert Nazi-GegnerInnen die Kundgebung von "Pro Köln" stören.
Auf der Kundgebung sprach auch FPÖ Generalsekretär Harald Vilimsky, der in Minaretten "Siegessymbole des Islam" sieht. Jörg Uckermann (Pro Köln, Ex-CDU) erklärte die angebliche Islamisierung Deutschlands zur Krankheit. "Wir werden diesen Krankheitserregern keinen Platz machen."
Bericht von den Gegenaktionen und der DE*NATIONALIZE!- Demo vom Vortag bei Indymedia
Eine Chronologie der Gegenaktionen gibt der Liveticker
Weitere Berichte: AO Wipperfürth, Kölner Express, Kölner Rundschau, WDR, WDR2, ORF, viele Fotos
Das Bündnis gegen Pro Köln und der AK Antifa Cologne hatten dazu aufgerufen, das Rassistenspektakel zu verhindern.
Der Prozess gegen Felleke Bahiru Kum am 29. April 2009 war nach 15 Minuten vorbei: Einstellung auf Kosten der Staatskasse. Weil Felleke Bahiru Kum mehrfach seine Abschiebung nach Äthiopien verhindern konnte, sollte ihm wegen "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte" der Prozess gemacht werden. Ein erster Prozess im Dezember 2007 war bereits geplatzt.
Weitere Infos über Felleke Bahiru Kum gibt es beim bayrischen Flüchtlingsrat und in einem Interview mit ihm aus der "Jungen Welt"
Die Antirassistische Initiative Berlin (ARI) hat eine Dokumentation der tödlichen Folgen des deutschen Abschieberegimes herausgegeben. Aus der Dokumentation geht hervor, dass in den letzten 16 Jahren 175 Flüchtlinge direkt an den Grenzen oder auf dem Weg in die BRD starben. 150 Flüchtlinge töteten sich angesichts ihrer drohenden Abschiebung oder starben bei Fluchtversuchen. Weitere 19 Flüchtlinge starben durch Polizeimaßnahmen. Zusammenfassend stellt die ARI in ihrer Presseerklärung vom 1.3.2009 fest: "Durch staatliche Maßnahmen der BRD kamen seit 1993 mindestens 375 Flüchtlinge ums Leben, durch rassistische Übergriffe und Brände in Flüchtlingsunterkünften starben 82 Menschen."
Die Antifaschistische Koordination Köln und Umland (AKKU) hat ein Auswertungspapier zu den Aktionstagen gegen den sog. "Anti-Islam-kongress" der rechten "Bürgerbewegung pro Köln" veröffentlicht. download
(8,2 MB)
Bericht
von den Blockaden
Im AIB ist ein Gespräch mit dem AKKU und dem AK Cologne über die verschiedenen Ansätze gegen die Anti-Islam-Konferenz erschienen.
Ebenfalls beim AIB gibt es einen Analyse über die rechtspopulistische "Bürgerbewegung" zu lesen.
Auf der Antifa-Konferenz vom 5.-7.September 2008 in Köln wurde über antiislamischen Rassismus und rechte Bewegungen in Europa ebenso diskutiert wie über Islam und Islamismus. Die sehr unterschiedlichen Vorträge sind als mp3-Dateien online.
Material und Links zu Antiislamischem Rassismus, Islamismus und die Linke
Werner Konitzer beschreibt im Newsletter des Fritz-Bauer-Instituts die Entwicklung in Deutschland in den 90er Jahren, von der Asyldebatte und den rassistischen Pogromen in Hoyerswerda und Rostock bis zur Walser-Bubis-Debatte. Konitzers Kernthese: Ignatz Bubis verlor in dieser Zeit seine Funktion als Alibi dafür, das Deutschland sich geändert hat und wurde zum Zeugen der deutschen Verbrechen. Asyl, Pogrom und Antisemitismus als pdf
Das Planungsamt der Stadt Frankfurt hat am 21. Juli 2008 die Hazrat Fatima Moschee in Hausen genehmigt. Der Magistrat hat zu Recht erklärt, diese Entscheidung sei selbstverständlich gewesen. Zugleich haben Mitglieder des Magistrats die Mosche-Gemeinde aufgefordert, sich der Nachbarschaft gegenüber zu öffnen. Angesichts dessen, dass die Gemeinde in bewundernswerter Weise offen war und auch mit den härtesten Moschee-GegnerInnen das Gespräch gesucht hat, ein ungebetener und unverschämter Ratschlag. mehr
Felleke Bahiru Kum war am 19. Dezember angeklagt, weil er seine eigene Abschiebung verhindert hatte. Fünf Polizisten hatten ihn am 4. September 2006 in ein Flugzeug nach Addis Abeba gezwungen. Doch erstemmte sich gegen seine Abschiebung und schrie laut gegen die Übermacht an. Der Pilot weigerte sich ihn mitzunehmen.
Die Staatsanwaltschaft warf Felleke Bahiru Kum nun "Widerstand gegen die Staatsgewalt" vor. Dabei war die Anklage so schlecht vorbereitet, dass der Prozess nach 20 Minuten vertagt wurde.
Mit dem Motto „Stoppt die Islamisierung Deutschlands - Keine Großmoschee in Frankfurt-Hausen“ wollte die NPD am 20. Oktober 2007 an die rassistische Mobilisierung von BFF, REPs und Hausener Bürgerinitiative gegen die Moschee anzuknüpfen. Rassisten gegen Moscheebau
Dagegen setzte sich die Anti-Nazi-Koordination für die selbstverständlichen Rechte der Hazrat-Fatima-Gemeinde auf den Bau eines repräsentativen Gebets- und Gemeindezentrums ein.
Naziaufmarsch am 20.10.07 in FFM verhindern! Aufruf der autonomen antifa [f]
Demonstration für Gleichberechtigung, gegen Nazis und Rassisten! Aufruf der Anti-Nazi-Koordination
"NPD nimmt städtische Einladung an" autonome antifa[f]
Herr K. und der Moscheebau in Hausen Anti-Nazi-Koordination
Jörg Krebs flog aus dem Römer
Auf der Veranstaltung des OBR zur Moschee in Hausen am 18. September 2007 wurden etwa 300 Menschen zunächst über die Pläne der Hazrat-Fatima-Gemeinde informiert. Daran waren den GegnerInnen des Projekts allerdings überhaupt nicht interessiert, denn sie wußten genau: "Wir wollen euch hier nicht haben." Mit der Moschee als Bauwerk könnten sie wohl leben, aber nicht mit den Menschen, die in die Moschee gehen werden. Ganzer Bericht
Am Abend des 14. August 2007 wurde Mohammed in einem Internetcafé von der Polizei fesgenommen. Der einzige Vorwurf gegen ihn war der Verdacht, er halte sich unberechtigt in Deutschland auf. Nach Darstellung der Polizei versuchte er dann aus dem 3. Stock (!) des Polizeigebäudes in der Gutleutstraße durch einenSprung durchs Fenster zu fliehen. Wahrscheinlicher ist jedoch eine Verzweiflungstat.
Der Flüchtling Mustafa Alcali hat sich am 27. Juni 2007 in der Abschiebehaft in Frankfurt selbst getötet. Aus Angst in der Türkei erneut gefoltert zu werden, sah er keinen anderen Ausweg. Obwohl Mustafa Alcali seinen Suizid mehrfach angekündigt hatte und trotz eines psychiatrischen Gutachtens wurde er in Abschiebehaft genommen.
Am 5. September 2006 war Serif Akbulut in einem Privatjet abgeschoben worden. Vorausgegangen waren mehrere am Widerstand des sehr gut integrierten Flüchtlings gescheiterte Abschiebeversuche. Nachdem Serif Akbulut nun seine deutsche Freundin geheiratet hat, könnte er eigentlich wieder nach Deutschland einreisen. Doch zuvor will der deutsche Staat die enormen Abschiebekosten eintreiben.
Im Rahmen des bundesweiten Aktionstages 100 Tage und kein Bleiberecht protestierten am 23 Februar 2007 AntirassistInnen in Darmstadt und Gelnhausen gegen die fortwärende Abschiebepolitik gegen langjährig geduldete Flüchtlinge.
In Darmstadt versammelten sich kurzfristig 25 Menschen vor dem Regierungspräsidium. Sie protestierten insbesondere gegen die Abschiebung von 30 Flüchtlingen mit einer eigens dafür gecharterten Maschine der LTU von Düsseldorf aus in die Türkei . Die meisten der Abgeschobenen kamen aus Hessen und hatten Anträge gestellt, um die neue Bleiberechtsregelung in Anspruch nehmen zu können. Der Hessische Flüchtlingsrat hatte in einer Erklärung das skandalöse Vorgehen der Abschiebebehörden verurteilt. Bleiberechtsbüro
In Gelnhausen forderten 40-50 AntirassistInnen den Stop aller Abschiebungen und die Rückkehr der Familie Kazan. Indymedia
100 Tage und kein Bleiberecht (Telepolis)
Am 22. August 2006 wurde Yusuf Karaca nach 90tägigem Hungerstreik aus der Auslieferungshaft entlassen. Das OLG Frankfurt hat entschieden, dass seine Auslieferung an die Türkei unzulässig ist. Auch wenn Yusuf Karacas Abschiebung noch verhindert wurde, zeigt dieser Fall, mit welchem Verfolgungseifer die Behörden selbst gegen anerkannte Flüchtlinge vorgehen. Indymedia
Etwa 500 Menschen demonstrierten am 22. April 2006 in Wiesbaden für das Bleiberecht der seit langem hier lebenden Flüchtlinge. Das Spektrum der TeilnehmerInnen war angenehm gemischt: Bleiberechtsinitiativen für Familie X, Y oder Z waren ebenso vertreten wie zahlreiche Flüchtlinge mit und ohne sicheren Aufenthaltstitel und die "Kein Mensch ist illegal"-Initiativen. Bericht und Links zur Bleiberechts-Demo
Behzad Samadi ist am 4. April 2006 in den Iran abgeschoben worden. Dort drohen ihm Haft, Folter und möglicherweise auch der Tod. Er hat aus Angst vor der Abschiebung bereits zwei mal versucht, sich selbst zu töten, wonach die Abschiebung jeweils kurzzeitig ausgesetzt worden war. Beim Jugendnetzwerk Wetzlar gibt es ein Protokoll des Abschiebedramas und zahlreiche Hintergrundinformationen.
Letztes Jahr konnten die Abschiebungen von Zahra Kameli, der im Iran wegen ihres Übertritts zum Christentum die Steinigung drohte, und von Andre Aragoli, dem als Schwulen dasselbe Schicksal gedroht hätte, durch breite Proteste verhindert werden.
Etwa 100 DemonstrantInnen warben am 23. Februar 2006 in Wiesbaden für das Bleiberrecht der Familie Dang und alle seit längerem hier lebenden Flüchtlinge und MigrantInnen. Getragen wurde die Demonstration hauptsächlich von MitschülerInnen der von Abschiebung bedrohten Kinder und deren Eltern. Die Petition für die Dangs wird auch vom Friedberger Stadtparlament unterstützt.
Etwa 50 Menschen versammelten sich am 3. Dezember 2005 nach einem Aufruf des Hessischen Flüchtlingsrats an der Hauptwache, um gegen die drohende Abschiebung von Bürgerkriegsflüchtlingen (vor allem nach Ex-Jugoslawien und Afghanistan) zu protestieren. Im Anschluss gab es noch einen Informationsspaziergang über die Zeil und eine Kundgebung an der Konstablerwache. Viele der insgesamt 200.00 aktuell von Abschiebung Bedrohten leben seit 5-15 Jahren in Deutschland.
Weitere Aktionen fanden am selben Tag u.a. in Wetzlar und Marburg statt.
Im Juli hatten etwa 500 SchülerInnen unter dem Motto "Hier geblieben" gegen die Abschiebung ihrer FreundInnen demonstriert.
Mindestens 150 Menschen demonstrierten am 11. Oktober 2005 vor dem spanischen Konsulat in Frankfurt gegen die Schüsse auf Flüchtlinge in den spanischen Enklaven Melilla und Ceuta. Ebenso wurden die Abschottungspolitik der Europäischen Union und die Abschiebung der erfolgreich durchgebrochenen Flüchtlinge scharf verurteilt. Vor dem marokkanischen Konsulat protestierten die DemonstrantInnen gegen die Verschleppung von Flüchtlingen in die Wüste, durch die ebenso wie durch die Schüsse bereits zahlreiche Flüchtlinge getötet wurden.
Redebeitrag vor dem spanischen Konsulat in Frankfurt
Frankfurt: Proteste vor spanischem Konsulat (Indymedia)
EU/Marokko: Abschiebung in den Tod (Indymedia)
Ansturm auf die neue Mauer (Telepolis)
Link- und Materialiensammlung des Flüchtlingsrates Hamburg
Nach seiner Entlassung aus der Abschiehaft bekam Andre Aragoli am 28. Juli 2005 einen kurzfristigen Termin beim Frankfurter Standesamt um die Partnerschaft mit seinem Freund eintragen zu lassen. Damit verbunden ist eine zunächst befristete Aufenthaltserlaubnis für ihn. Bei aller Freude darüber, dass Andre Aragolis nicht in den Iran abgeschoben wurde, bleibt der Fall ein Skandal. Einen offen schwul Lebenden an das reaktionäre islamistische Regime im Iran auszuliefern,bedeutet seinen Tod in Kauf zu nehmen. Zum Rest des Artikels.
Während die Proteste gegen die Abschiebung Andre Aragolis erfolgreich waren, protestierten am 27. Juli 2005 nur wenige Menschen im gegen die Abschiebung von Farjad Safavieyeh in den Iran. Ihm droht wegen Mitgliedschaft in der Sozialistischen Partei Irans Folter und Todesstrafe.
"Hier geblieben!" forderten knapp 500 Schülerinnen und Schüler am 14. Juli 2005 auf dem Frankfurter Römer. Sie protestierten damit gegen die drohende Abschiebung ihrer FreundInnen nach Afghanistan und ins ehemalige Jugoslawien. Auf der Abschlusskundgebung wurde immer wieder das Bleiberecht für die zum Teil sehr lange hier lebenden Kriegsflüchtlinge gefordert.
Zum Rest des Artikels und weiterführenden Links
Anlässlich des Anti-Lager-Days protestierten am 2. April 2005 laut Indymedia 50 Menschen gegen die andauernden Abschiebungen am Frankfurter Flughafen. Indymedia-Bericht mit Fotos vom Flughafen.
Der niedersächsische Petitionsausschuss hat am 22. Februar 2005 entschieden, dass Zahra Kameli als Härtefall in Deutschland bleiben darf. CDU bis Grüne hatten sich zuvor auf diese Regelung verständigt. Sie wird aber als abgelehnte Asylbewerberin keine Sozialhilfe beziehen können. Damit werden die Kosten der "Humanität" auf die Betroffene und ihre Unterstützer abgewälzt. Wenn das mal kein Modell mit Zukunft ist.
Zum restlichen Artikel
Etwa 100 DemonstrantInnen forderten am 10. Dezember 2004 die Schließung des Abschiebeknasts in Offenbach sowie offene Grenzen und Bleiberecht für alle. Die Gefangenen freuten sich sichtlich über die Unterstützung und die Abwechslung im Gefängnisalltag.
Der hessische Landtag hat über die offen rassistischen und schwulenfeindliche Äußerungen des CDU-Abgeordneten Irmer diskutiert. Irmer hatte u.a. dem Grünen Tarek Al-Wazir den Zwangsvornamen "Mohamed" verpasst. Außerdem ist er für die völlige Abschaffung des ohnehin nur noch auf dem Papier existierenden Asylrechts. Homosexualität ist für Irmer offensichtlich eine Krankheit, die Schwule und Lesben "überwinden" müssen. Die CDU hat sich hinter ihr rechtes Mitglied gestellt, während alle anderen Fraktionen die Ausfälle Irmers verurteilen wollten.
Queer.de
und Hagalil
Am 18. Oktober 2004 wurden drei Polizisten zu neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Sie hatten den Flüchtling Aamir Aageb bei seiner Abschiebung durch "massives herunterdrücken" getötet. Die Richter gingen von einem von einem "Organisationschaos" beim BGS aus und werteten die "Körperverletzung mit Todesfolge" deshalb als "minder schweren Fall".
Bereits im Dezember 2001 hatte Claus Metz (IPPNW - Ärzte in sozialer Verantwortung) nach Einsicht in die Unterlagen eine Stellungnahme zum Tod Aamir Ageebs verfaßt.
Am 17. Juni2001 haben AntirassistInnen im Frankfurter Flughafen gegen die Abschiebepraxis der LTU protestiert. Indymedia
Anläßlich des neunten Todestages von Kola Bankole demonstrierten etwa 40 AntirassistInnen unangemeldet in den Hallen A und B des Frankfurter Flughafens. Erneut wurde die Anbringung einer Gedenktafel für die Opfer von Abschiebungen gefordert. Außerdem wurden Fraport und Fluggesellschaften zum Aussstieg aus dem tödlichen Geschäft aufgefordert.
Am Samstag wurde das antirassistische Grenzcamp in Köln unter hanebüchenen Vorwänden geräumt und nach stundenlanger Absperrung der Wasserzufuhr und Tränen- und Schlagstockeinsätzen die ED-Behandlung der CamperInnen erzwungen. Berichte zur Campräumung und zu Soldaritätsaktionen gibt es bei Indymedia
Etwa 150 Menschen demonstrierten am Samstag dem 29. März vor dem Flughafenterminal für offene Grenzen und gegen die Formierung des europäischen Imperialismus. Außerdem wurde gegen den Angriff der USA und Großbritanniens auf den Irak protestiert. Indymedia
Gegen die Abschiebung eines irakischen Flüchlings protestierten Mitglieder des Aktionsbündnisses gegen Abschiebung am Frankfurter Flughafen.
Weiterhin werden Flüchtlinge aus dem (ehem.) Jugoslawien abgeschoben. Gegen die Abschiebung ihrer Kollegin Nusreta Michaelis vom Arbeitsplatz weg haben ihre Kolleginnen in einem offenem Brief protestiert.
Bereits am 3. Juni 2002 wurde der 18-jährige Jian Ke Chen überraschend abgeschoben. Erklärung des SSR
Am 6. April 2002 haben etwa 100 DemonstrantInnen im Frankfurter Flughafen gegen die Abschiebungen und das Internierungslager protestiert. Sie durchbrachen damit die FAG-Praxis, Demonstrationen im Terminal nicht zu zulassen.
Mit Waffengewalt in Lufthansa-Maschine gezwungen /Misshandlung durch rumänische Polizei.
In gleichlautenden Schreiben an Lufthansa haben aus Rumänien stammende Staatenlose den Konzern wegen menschenrechtswidriger Abschiebungen angegriffen und ihren Widerstand für den Fall von Abschiebungen erklärt.
Am Samstag, den 9. Februar 2002 tötete sich Hüseyin Vurucu, sechsfacher Familienvater, indem er sich auf die Schienen vor einen einfahrenden Zug des Bahnhofs in Stadtallendorf (bei Marburg/Giessen) warf. Jahre der Angst hatten ihn zu diesem verzweifelten Schritt getrieben. Irgendwann war die ständige Angst vor der drohenden Abschiebung in die Türkei nicht mehr auszuhalten.
Am 12. Dezember 2001 ist Achidi an den Folgen der Brechmittel gestorben. Achidi war ein 19-jähriger aus Kamerun, den die Polizei beschuldigte, mit Drogen gedealt zu haben. Die Anwendung von Brechmitteln ist immer eine Gefährdung der Gesundheit und des Lebens und eine Demütigung der davon Betroffenen. Die ist zugleich eine Maßnahme, die besonders häufig gegen Flüchtlinge und MigrantInnen eingesetzt wird. Wut und Haß gegen diejenigen, die Brechmittel einsetzen und rechtfertigen!
Brich oder stirb! ak
Bereits am 15. November 2001 gab die Polzei bekannt, daß ein 18-jähriger aus Bensheim ein 13-jähriges schwarzes Mädchen bedroht hat. Zuvor hatte er sie rassistisch beschimpft. Nachdem das Mädchen ihn deshelb zur Rede gestellt hatte, hielt er ihr die Pistole an die Schläfe. Eine Nachbarin beendete dies durch ihr eingreifen. (Quelle: dpa, Radio Regenbogen)
Zum "Tag der Menschenrechte" am 10. Dezember 2001 erklommen Leute von "Kein Mensch ist illegal" das Dach des Internierungslagers am Flughafen um gegen Abschiebungen zu protestieren.
Am 8. Dezember 2001 demonstrierten ca. 300 Menschen gegen die Abschiebepolitik der Bundesregierung und die Beteiligung der FAG und der Lufthansa an den Abschiebungen. Besonders scharf kritisiert wurden das Internierungslager am Flughafen und die neuen "Sicherheitsgesetze". Nach dem Ende der Demo wurden zwei Personen vorläufig festgenommen, angeblich weil sie bei einer Rangelei mit der Polizei getreten haben sollen (offiziell heißt daß dann trotz der Schutzkleidung der Polizei Körperverletzung). Indymedia
Etwa 80 StudentInnen haben am 26. Oktober 2001 die Rede von Roland Koch zur Einweihung des IG Farben-Hauses an der Uni gestört, so daß sie nicht verstanden werden konnte. Gründe waren, daß die IG Farben i.A. immer noch existieren sowie die rassistische Kampagne der CDU bei der Hessenwahl. Spiegel
Die festliche
Eröffnung der hessischen Integrationskampagne in der Frankfurter
Paulskirche am 21. Oktober 2001 wurde von AntirassistInnen gestört. Die
Frankfurter Köche verteilten Flugblätter mit Kochzitaten und enfalteten ein
Transparent mit der Aufschrift "Stimmenfang mit Rassismus - Schirmherr der
Integration?!"
Indymedia
Frankfurter Köche (von Indymedia übernommen)
Am 14. Juli 2001 tötete ein deutscher Polizist in Aschaffenburg unsere Schwester Ndeye Mareame Sarr. Die Motivation für dieses Verbrechen scheint eine deutlich rassistische gewesen zu sein.
Erklärung der Initiative Schwarze Deutsche