Hier findet ihr Informationen zur Abschiebung von Roma und Sinti sowie zum staatlichen und gesellschaftlichen Rassismus gegenüber Roma und Sinti.
In Fechenheim hat es am 8. September in einem Haus gebrannt, in dem drei Roma-Familien mit 30 Personen wohnen. Der Förderverein Roma hat Hinweise auf Brandstiftung und fordert rückhaltlose Aufklärung.
Am 16. August 2016 wurde ein Roma-Camp in Marseille mit Schwertern, Molotovs und Schrotmunition angegriffen. Sieben Roma wurden verletzt. Drei mutmaßliche Täter wurden verhaftet. dROMa
Die tschechischen Opfer des Porajmos sollen nun mit 2.500 €
entschädigt werden. Das Auswärtige Amt hat wieder einmal erfolgreich
auf Zeit gespielt, so dass nur noch maximal 15 von einst 600 Überlebenden in den Genuß dieser Einmalzahlung kommen.
Tagesschau
Ein preisgünstiger Völkermord TAZ
Ein Betrag, der
eigentlich lächerlich ist dROMa
Am 8. August 2016 wurden Roma-Flüchtlinge von der Polizei aus dem Pfarrheim
St. Emmeram in Regensburg geräumt. Dorthin waren sie nach Besetzung des Doms
auf Drängen des Bistums gegangen.
@nodeportatation,
SZ,
BR
Was hat das Bistum für die Geflüchteten aus dem Dom getan?
Alle bleiben!
Am 5. Juli hatten mehr als 40 Roma-Flüchtlinge den
Regensburger Dom besetzt, um gegen ihre drohende Abschiebung in
sichere Balkanstaaten protestieren. Wenn wir in die in die Staaten
gehen, deren Adler unsere Papiere ziert, dann erwarten uns Verfolgung,
Rassismus, Ausschluss schreiben die Flüchtlinge in ihrer
Ersten Stellungnahme.
BR
Wenn wir abgeschoben werden, sind wir tot SZ
Was sollen wir machen?
Regensburg Digital
Der Papst kam nicht bis St. Emmeram Bayrischer Flüchtlingsrat
Ca. 200 Roma und UnterstützerInnen haben am 19. Juli auf dem Römer dafür
demonstriert, dass dem Förderverein Roma Räume vermietet werden. In diesen
Räumen sollen zwei Schulprojekte und die Beratung des Vereins fortgesetzt
werden. #RäumeFürRoma,
FR
Bilddokumentation des Förderverein Roma
Trotz reichlich leeren Büroräumen in Frankfurt konnte der Förderverein keine Liegenschaft finden. Mehrfach haben potentielle VermieterInnen ihre Büros lieber leer stehen lassen, als sie dem Zigeunerverein zu überlassen. Aufruf, Flyer
Petition Räume für Roma
Amaro Faro hat eine
Dokumentation von antiziganistischen
Vorfällen in Berlin 2015 als pdf online gestellt. Die
AutorInnen
beschreiben vor allem den Rassismus in Ämtern und Behörden, der auch zu Unrecht verweigerten Sozialleistungen führt. Sie dokumentieren aber auch
Fälle von Antiziganismus in den Medien.
Antiziganismus im System Telepolis
Tief verwurzeltes Ressentiment
Peter Novak
Die Polizei hat das Denkmal für die ermordeten Roma
am 24. Mai 2016 auf Antrag der
Stiftung Gedenkstätte ... geräumt.
PE Alle Bleiben,
@Alle
bleiben,
IniRomnja,
Tagesspiegel,
BZ,
RBB,
ND
Der Zentralrat der Roma und Sinti lehnt politische Protestaktionen am Denkmal ... ab und verantwortet die Räumung mit. Zugleich wendet sich der Zentralrat gegen die Abschiebung von Roma in sichere Herkunftstaaten. PE
Ca. 50 Roma und zahlreiche UnterstützerInnen hatten das Denkmal für die ermordeten Roma und Sinti in Berlin besetzt. Sie fordern das Recht zu bleiben und ein Ende der Abschiebungen nach Ex-Jugoslawien. Für Roma gibt es keine sicheren Herkunftsländer! RBB, Tagesspiegel, #romableiben
Zum Internationalen Romaday am 8. April hat ein breites Bündnis einen Aufruf zur Solidarität mit den Sinti und Roma in Europa gestartet.
In Ein Mahnmal genügt nicht beschreibt Mely Kiyak die fortdauernde Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung von Roma und Sinti zum 45. Jahrestag des Roma-Day.
Purse & T-MOE rappen in Ihr seht was passiert über die historische und aktuelle Verfolgung der Roma.
Petition Räume für Roma in Frankfurt
Nach der Änderung des Asylrechts droht eine Abschiebewelle nach Albanien, Montenegro und Kosovo. Davon betroffen sind viele Roma, die zum Teil seit den jugoslawischen Sezessionskriegen in Deutschland leben.
Am 16. Dezember wurden 125 Menschen aus Niedersachsen in den Kosovo
abgeschoben. Darunter befanden sich die beiden Hanoveraner Gzim und Ramiz
Berisha. Die 13 und 15 Jahre alten Jugendlichen wurden in Deutschland
geboren. Sie haben sich u.a. bei Amaro
Drom engagiert, die auch eine
Petition für ihre Rückkehr initiiert hat.
Mehr Unmenschlichkeit in der Flüchtlingspolitik Flüchtlingsrat
Niedersachsen
Abgeschoben in die Heimat der Eltern
Peter Nowak
In Göttingen droht u.a. die Abschiebung der Familie Krasniqi, die seit 17
Jahren in Deutschland lebt. Die 15-jährige Tochter
Anita beteiligt sich an Schauspielprojekten und will nächstes Jahr den
Hauptschulabschluss machen. Trotzdem ist unsicher, ob Deutschland für sie
zum sicheren Herkunftsland wird oder sie in eine unsichere Zukunft
abschiebt.
NDR
Petition des Göttinger Bündnis gegen die Abschiebung
Auch Nordrhein-Westfalen hat mit der Abschiebung von Roma in die nun als sicher deklarierten Staaten begonnen. Der Landesvorsitzende der Sinti und Roma in Nordrhein-Westfalen, Roman Franz, hat die Roma als Verlierer des europäischen Einigungsprozesses bezeichnet. MiGazin
Harter Winter für Balkanflüchtlinge: Massenabschiebungen bei Nacht & Nebel
Pro Asyl
Platzmachen für Geflüchtete aus anderen Ländern Telepolis
Sie auch: Sichere Herkunftsstaaten für Roma?
Es ist ein Anti-Roma-Gesetz Rudko Kawczynski von der Rom und Cinti Union über die Zerstörung Jugoslawiens, sichere Herkunftsstaaten und Verfolgung der Roma dort.
In Dazwischen liegen Welten beschreiben Marc Millies und Allegra Schneider das Leben von Roma in Mazedonien. Ihre Fotos und ihr Text zeigen: Sicher ist nur, dass Mazedonien für Roma alles andere als „sicher“ ist.
Roma in Lagern, ernsthaft? fragt Julia Eckert in der Zeit
Siehe auch: Roma und Flüchtlingsdiskussion
In der Diskussion über Flucht und Fluchtursachen gelten Roma aus Ex-Jugoslawien oft als Wirtschaftsflüchtlinge. Bestenfalls wird anerkannt, dass sie gesellschaftlich ausgegrenzt werden. Die massive wirtschaftliche, soziale und staatliche Diskriminierung wird in Deutschland von Staat, Medien und Gesellschaft jedoch nicht als Fluchtgrund akzeptiert. Zum Artikel Roma und Flüchtlingsdiskussion mit vielen Links
Im Dossier Perspektiven und Analysen von Sinti und Roma in Deutschland der Heinrich-Böll-Stiftung beschreiben vor allem Romni ihre Situation.
Der Bundesrat hat das Gesetz gegen Roma-Flüchtlinge aus Serbien, Mazedonien und Bosnien mit den Stimmen der grün geführten Landesregierung Baden-Württembergs am 19. September 2014 beschlossen. Trotz der anhaltenden Diskriminierung und Verfolgung von Roma in diesen Ländern werden diese jetzt als sichere Drittstaaten gehandelt. Ohne die Zustimmung Baden-Württembergs hätte das Gesetz keine Mehrheit in der Länderkammer gehabt. Ministerpräsident Kretschmann rechtfertigte die Zustimmung mit Erleichterungen für Flüchtlinge, die in Deutschland leben. So soll die Residenzpflicht auf die ersten drei Monat e begrenzt werden und der Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert. Den Ausschlag für die grüne Zustimmung zum Gesetz könnten aber auch die Aussicht gestellte finanzielle Beteiligung des Bundes gegeben haben. Tagesschau, FR, SZ
Grüner Umfaller: Kretschmann stimmt Asylrechtsverschärfung zu pro asyl
Fauler Kompromiss bei Bundesratsentscheidung zu sicheren Herkunftsländern
Amnesty International
Sichere Herkunftsländer? Ein Schlag ins Gesicht für verfolgte Roma.
BundesVerbandRoma
Appell an Grüne und Linke: Keine faulen Kompromisse beim Asylrecht! pro
asyl
Zentralrat Deutscher Sinti und Roma kritisiert Verschärfung des Asylrechts.
Presseerklärung des ZR der Roma und Sinti
Jeder dritte Deutsche lehnt Sinti und Roma als Nachbarn ab. Dies geht aus einer Studie des Zentrums für Antisemitismusforschung hervor. Die AutorInnen konstatieren der deutschen Bevölkerung Unwissen, Gleichgültigkeit und Ablehnung gegenüber Roma und Sinti. Zugleich haben die meisten Befragten sich für Integrationsangebote und einen freien Zugang zum Arbeitsmarkt ausgesprochen. PE des Zentralrat der Roma und Sinti, MiGaZin
Deutsche Medien verbreiten Vorurteile über Sinti und Roma. Dies belegt erneut die Studie
Antiziganismus in der deutschen Öffentlichkeit von Markus End für den
Zentralrat der Roma und Sinti. TAZ,
MiGaZin
Von Klischees und falschen Bildern von Markus End (BpB)
Die Bundesregierung hat schärfere Gesetze gegem Armutszuwanderung beschlossen. Und dies obwohl nicht einmal 10% der EinwandererInnen aus Rumänien und Bulgarien Zuschüssse zum Lebensunterhalt bekommen. Zeit LehrerInnen und ÄrztInnen aus der EU werden natürlich weiterhin umworben, aber die lächerlich wenigen MigrantInnen, die sich (zeitweise) nicht alleine ernähren können, will die BRD in Zukunft des Landes verweisen. Rosinenpickerei nennt man diese Form der Auslese. MiGaZin
Der Förderverein Roma kritisiert, dass mit dem Gesetzesentwurf eigentlich Die Abschaffung der Freizügigkeit für Roma beabsichtigt ist. Am 4. August hatte Joachim Brenner vom Förderverein Roma in seiner Rede zum 70. Jahrestag der Liquidation des Zigeunerlagers Auschwitz die Situation von Roma in Frankfurt dargestellt.
Die Zeit hatte bereits Angang 2014 konstatiert, das wer fortgesetzter Missbrauch der europäischen Freizügigkeit durch Armutseinwanderung aus Rumänien und Bulgarien sagt, in Wirklichkeit Roma wollen wir hier nicht meint.
Die Amadeu Antonio Stiftung hat die aktuelle Ausgabe der Blätter des IZ3W Antiziganismus – Vergangenheit und Gegenwart als pdf-Dokument online gestellt. Der Schwerpunkt behandelt weniger das Leben von Roma und Sinti, sondern untersucht die Zigeunerbilder der deutschen und europäischen Mehrheitsgesellschaften.
Nach wie vor online und lesenswert ist Schwerpunkt: Antiziganismus von Hinterland, dem Magazin des bayrischen Flüchtlingsrats
Ebenfalls empfehlenswert sind die Sonderseiten zum Antiziganismus des ZAG
Am 24. Oktober 2012 wurde das Mahnmal für die ermordeten Sinti und Roma - 20 Jahre nachdem es öffentlich angekündigt wurde - eröffnet. SZ, Tagesschau, Spiegel
Israel ist auch Sprachrohr für uns Interview mit Romani Rose (Jüdische Allgemeine)
Bleibende Verpflichtung Rede von Dieter Graumann
PRO ASYL fordert Auseinandersetzung mit heutigem Rassismus
In Ausschwitz vergaßt bis heute verfolgt MigaZin
Sinti und Roma – das Gedenken an gestern und das Vergessen von heute Von
Lena Gorelik
Seit einigen Tagen fordern PolitikerInnen die Einführung der Visumspflicht für serbische und mazedonische StaatsbürgerInnen. Damit sollen vor allem Roma-Flüchtlinge aus diesen Ländern von Deutschland ferngehalten werden. Dagegen protestieren Roma- und Flüchtlingsorganisationen und legen die alle Bereiche des Lebens umfassende Diskriminierung von Roma in den Balkanstaaten dar. Chachipe
Auch der bayrische Flüchtlingsrat hat die Hetze gegen Roma verurteilt und eine Presseschau dazu zusammengestellt.
Bundesinnenminister schürt Populismus gegen Roma und Bundesverfassungsgericht Pro Asyl
Seit längerem drängt die Stadt Frankfurt darauf, dass Occupy-Camp Ende Juli 2012 aufzulösen. Außerdem will die Stadt, dass mehrere Roma-Flüchtlinge aus Osteuropa das Camp noch davor verlasssen. Der Förderverein Roma wirft der Stadt daher eine Ethnisierung des Konflikts vor:
Bezeichnenderweise sind es Roma, insbesondere Familien aus Osteuropa, die die Austeritätspolitik der EZB brutal am eigenen Leibe zu spüren bekommen. Die einzige Freiheit, die vielen noch bleibt, ist die Wahrnehmung des Rechts auf Freizügigkeit als EU-Bürger, das heißt die Flucht vor Armut, Chancenlosigkeit und rassistischer Gewalt.
Das Frankfurter Occupy-Camp hat erklärt, dass es sich "nicht dem Druck der Stadt Frankfurt beugen und heimatlose Menschen (darunter hochschwangere Frauen) vollends in die Gosse stoßen" wird. Pressemitteilung von Occupy
Polizisten und Sozialarbeiter drangen am 15. September 2011 in die Kindertagesstätte des Förderverein Roma Schaworalle ein. Im Namen des "Kindeswohls" brachten sie ein zwei- und ein vierjähriges Mädchen zu Pflegeeltern. Zurückgelassen wurden verängstigte Kinder und entsetzte BetreuerInnen.
Hintergrund ist eine überforderte Mutter von fünf Kindern, die Verhaltensauffälligkeiten zeigten. Nach der Mitteilung des Fördervereins Roma waren die Kinder der Familie aber mit Hilfe von Notmüttern und KiTa stabilisiert worden. Die Familie war mit weiteren Hilfen auf einen guten Weg gebracht worden und hätte in kürze aus der viel zu kleinen Wohnung ausziehen können.
"Kinderschutz sieht anders aus, auch bei Roma-Kindern", so dass Fazit des Förderverein Roma in seiner Pressemitteilung.
Der Förderverein Roma protestiert gegen die brutale Behandlung dreier junger Roma durch Beamte des 17. Reviers in Frankfurt. Die drei Roma waren wegen lauter Musik kontrolliert worden. Nachdem sie als "Zigeuner" beschimpft wurden, wurden sie geschlagen und stundenlang festgehalten. Presseerklärung des Förderverein Roma
1999 floh die Romni Borka T. gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem dreijährigen Sohn vor den Angriffen albanischer Nationalisten aus Mitrovica nach Deutschland. Seitdem litt sie an einer posttraumatischen Belastungsstörung.
Nach 11 Jahren in Deutschland wurde die Familie am 7. Dezember
2010 abgeschoben. Entgegen der Zusicherung des
Auswärtigen Amtes vor Gericht wurde die schwer kranke Frau T.
in Prisitna nicht von Ärzten in Empfang genommen und
weiterbehandelt. Ohne Geld und Medikamente brach sie Anfang
des Jahres 2011 zusammen und verlor das Bewustsein. Sie starb an
einer Gehirnblutung. PE des Anwalts, TAZ, junge welt
Infos zur Lage der Roma (im Kosovo) gibt es bei Chachipe und Roma-Kosovo-Info
Fast die Hälfte der 12.000 von Abschiebung ins Kosovo bedrohten Roma sind Kinder und Jugendliche. Etwa 2/3 von ihnen sind in Deutschland geboren und sprechen weder Albanisch noch Serbisch. 3/4 der bereits abgeschobenen Jugendlichen konnte im Kosovo nicht weiter auf eine Schule gehen.
Die soziale und gesellschaftliche Lage der Roma ist von rassistischer Ausgrenzung und Armut geprägt. Sie sind die ärmste Bevölkerungsgruppe im ärmsten Land Südosteuropas. 37% der Roma im Kosovo leben von weniger als einem Euro pro Tag und können sich damit nicht einmal genug zu Essen kaufen.
Kinder ohne Chance Ankündigung und Zusammenfassung der UNICEF-Studie zur Lage der Roma-Kinder aus dem Kosovo
Integration unter Vorbehalt Zur Situation von Kindern kosovarischer Roma, Ashkali und Ägypter in Deutschland und nach ihrer Rückführung in den Kosovo (pdf, 431 KB, 112 Seiten)
Weitere Informationen zur Lage der Roma in Deutschland und im ehemaligen Jugoslawien gibt es bei der Roma-Menschenrechtsorganisation Chachipe und beim roma-kosovoinfo
Die verschwundene Mahntafel zum Gedenken an die ermordteten Roma und Sinti am ehem. Stadtgesundheitsamt ist wieder aufgetaucht. Die Tafel, auf der auch auf die Verantwortung der beiden späteren MitarbeiterInnen des Frankfurter Gesundheitsamts Ritter und Justin aufmerksam gemacht wird, war im Rahmen von Bauarbeiten entfernt worden. Die Tafel konnte erst nach jahrelangem Kampf vor zehn Jahren aufgehängt werden. Frühere Presserklärung des FV Roma zum Verschwinden der Tafel.
Der bayrische Flüchtlingsrat hat eine Sondernummer über Antiziganismus herausgebracht. Themen sind die Geschichte des Hasses auf "Zigeuner", die Lage der Roma im ehemaligen Jugoslawien und das Leben der von Abschiebung bedrohten Roma-Flüchtlinge in Deutschland. Außerdem enhält das Heft Beiträge gegen die Zasammenarbeit der BRD mit dem Regime im Iran und zur AG Wohlfahrt.
Eine Klientin des Fördervereins Roma wurde am 4. Januar 2010 im Büro des Vereins festgenommen. Anlaß war ein Fehler bei der Überweisung der Hundesteuer. Der Verein protestiert in seiner Presseerklärung gegen die Behinderung seiner Arbeit wegen einer Bagatelle und gegen die Einschüchterung von Roma durch unangemessene Polizeieinsätze.
Seit dem "Rückführungsabkommen" mit dem Kosovo im Mai 2009 sind tausende Romaflüchtlinge in Deutschland von der Abschiebung bedroht. Wie auch Amnesty International berichtet, leben Roma im Kosovo in Armut und Diskriminierung. Zur dauerhaften Diskriminierung kommen sporadische antiziganistische Pogrome.
Um die Abschiebung von Roma zu verhindern, hat der Flüchtlingsrat Niedersachsen eine Petition gegen die geplane Abschiebewelle initiiert. Einen linken Aufruf Roma müssen bleiben gibt es von Cosmoproletarien Solidarity.
Weitere Informationen gibt es bei Chachipe und Roma-Kosovoinfo
Der Innenausschuss des hessischen Landtags hat am 25. Juni ein Bleiberecht für Flüchtlinge aus dem Kosovo mit den Stimmen von CDU und FDP abgelehnt. Chachipe, HNA, junge welt
Update: Auch Niedersachsen will Roma abschieben
Am 26. Mai 2009 wurde Elvis A. aus Fuldatal ins Kosovo abgeschoben. Seine Lebensgefährting und die gemeinsamen Kinder (1½ Jahre und 3 Wochen alt) blieben zunächst alleine zurück. Elvis hatte mehr als 9½ Jahre in Deutschland als "geduldeter" Flüchtling gelebt.
Trotz der anhaltenden Diskriminierung und Verfolgung der Roma im
Kosovo hat die Bundesregierung vor kurzem ein
Rückübernahmeabkommen mit der Regierung des Kosovo
geschlossen. Weitere Abschiebungen von Flüchtlingen ins Kosovo
sind daher zu befürchten.
Presserklärung des Roma-Menschenrechtsvereins Chachipe, Förderverein Roma
Der Roma-Menschenrechtsverein Chachipe hat zu diesem Jahrestag einen Zusammenhang zwischen dem heutigen "Umgang mit den Roma und der 'kollektiven Amnesie' gegenüber dem Schicksal der Roma unter dem Nationalsozialismus" konstatiert. Vor diesem Hintergrund kritisiert der Verein den zunehmenden staatlichen und gesellschaftlichen Rassismus in vielen europäischen Ländern sowie das Rückübernahmeabkommen der BRD mit dem Kosovo, durch das mehr als 300 Roma in Angst vor Abschiebung leben.
Am 14. Juni 2008 fand eine Kundgebung vor dem italienischen Konsulat statt. Die TeilnehmerInnen gedachten des in Verona von Faschisten ermordeten Nicola Tommasoli.
Der Protest richtete sich gegen die antiziganistischen und rassistischen Gewaltaktionen, die in den letzten Wochen vor allem in Rom, Neapel und Verona stattfanden. Zugleich griffen die RednerInnen die italienische Regierung scharf an, die die Pogrome durch Polizeiaktionen gegen Flüchtlinge flankiert und weitere Gesetzesverschärfungen gegen Flüchtlinge und MIgrantInnen vorbereitet. Leika Böttcher von der Roma-Union wies auch auf die Verantwortung der abgelösten Mitte-Links-Regierung für die rassisteische Stimmung in Italien hin. Hans Christoph Stoodt von der Anti-Nazi-Koordination erinnerte an die Kontinuität des Antiziganismus in Deutschland und Frankfurt
Aufruf, Rede von Leika Böttcher (Roma-Union Frankfurt)
Weitere Informationen zur Lage in Italien: jungle world, Italiens Antiziganismus (Indymedia), Rom News Network (englisch), Jagd auf Zigeuner (Telepolis), Abschiebehaft: Italien prescht vor Italiens Antiziganismus (Telepolis), Rechts-Katholiken und Neofaschisten (dradio 5:55 Min) Neofaschistischer Vormarsch (AIB)
Der Förderverein Roma weist anlässlich des Jahrestages der Reichspogromnacht in einer Presseerklärung am 9. November 2007 auf die aktuelle besorgniserregende Situation in Italien hin, wo aufgrund der Straftat eines Einzelnen, Jagd auf Roma und Sinti gemacht wird.
Nach 5-jährigem Aufenthalt im Transit des Bukarester Flughafen hat sich Marin Mogos am 17. März 2007 selbst das Leben genommen. Der im Jahr 2002 aus Wiesbaden abgeschobene Flüchtling hatte zuvor 10 Jahre in Wiesbaden Kastel gelebt, wohin die Familie Mogos auch zurückkehren wollte. Der Förderverein Roma e.V. bedauert den tragischen Tod von Marin Mogos und "verurteilt aufs Schärfste die Ignoranz und Unmenschlichkeit deutscher Behörden".
Der Förderverein Roma hat dem Hessischen Rundfunk Rundfunk vorgeworfen, in dem Film „Auf Einbruchstour – Frankfurts junge Diebe“ Roma und Sinti als Diebe zu stigmatisieren. Neben der Ethnisierung der Kriminalität enthalte der Film auch eine paternalistische Fürsorgehaltung gegenüber den Roma-Kindern. Presseerklärung des Fördervereins Roma.
Die Roma-Union hat einen gewaltsamen Übergriff der Offenbacher Polizei gegen einen psychisch kranken Roma angeklagt. Der Mann sei mit unverhälnismäßigem Zwang zurück in die Psychatrie gebacht worden Dabei hätten die Polizisten "sogenannte 'Gestapo-Methoden'" angewandt. Die Roma-Union hat deshalb eine Anzeige gegen das zuständge Revier aufgegeben. Die Offenbacher Polizei reagierte ihrerseits mit einer Beleidigungsklage wegen der "Gestapo-Methoden". (Presse-Erklärung der Roma-Union vom 13. Februar 2006)
Der Förderverein Roma protestiert gegen die drohende Abschiebung zweier Familien und zweier Jugendlicher nach Rumänien. Alle betroffenen Roma leben seit langem in Deutschland (z.T. seit über 15 Jahren). (Presseerklärung vom 8.2.2006)
Seit dem 19. Mai 2005 werden Ashkali, Ägyter und Roma aus der BRD in den Kosovo abgeschoben. Ende April hatte die UN-Verwaltung des Kosovo (UNMIK) ihre Bedenken gegen die Abschiebungen aufgegeben und ein "Rückführungs"-Abkommen mit dem Bundesinnenministerium abgschlossen. Ungeachtet der nach wie vor bestehenden Verfolgung von Minderheiten im Kosovo sollen im Mai und Juni jeweils 300 Ashkali und Balkan-Äypter abgeschoben werden. Ab Juli kann sich die Zahl der Abgeschobenen auf 500 monatlich erhöhen und ab 2006 gibt es keine Beschränkungen mehr. Dann sollen auch Roma abgeschoben werden. Insgesamt sind etwa 34.000 Angehörige von Minderheiten aus dem Kosovo von dem Abkommen betroffen und müssen mit Ihrer Abschiebung rechnen. Telepolis
Etwa 20.000 weiteren Flüchtlingen droht die Abschiebung ins Kosovo.
Aus Frankfurt ist u.a. die 17-Jährige Aferdite von der Abschiebung in den Kosovo bedroht. Dagegen wendet sich ein Kreis von SchülerInnen und Eltern der IGS Nordend mit einer Petition
Am Abend des 30. September 2004 wurden 5 Roma am Südbahnhof ohne Grund und in schikanierender Weise von der Polizei kontrolliert. Gegen dieses rassistische Vorgehen hat der Förderverein Roma in einer Presseerklärung vom 10. November 2004 protestiert.
Der Leiter der EU Delegation in der Slowakei, schlug vor, Romakinder von ihren Eltern zu trennen, um das "Romaproblem" zu lösen. Das European Roma Information Office (ERIO) hat einen Aufruf gegen gegen diesen manifesten Rassismus veröffentlich.
Der Förderverein Roma protestiert gegen die Verleumdung einer behinderten Romni in der Frankfurt-Ausgabe der Bild-Zeitung, die in einem Artikel vom 3. September als bettelnde Betrügerin dargestellt wurde. Der Förderverein Roma will Strafanzeige gegen den Autor des rassistischen Artikels stellen
Nach wie vor sind zahlreiche Roma aus Rumänien von der
Abschiebung bedroht. Kurzfristig sollen zwei Familien abgschoben
werden. Dagegen Protestiert der Förderverein Roma
Bilder von einer Kundgebung gegen die Abschiebung von Roma am 5.2. 2002 in Berlin
Weil er an einer Protestaktion gegen die Abschiebung von Roma aus
der BRD in ehemals jugoslawische Staaten teilgenommen hat, soll Rudko
Kawczynski eine Haftstrafe in der JVA Vierlande auf dem Gelände
des früherere Konzentrationslagers Neuengamme verbüßen.
Informationen auf RomNews
Artikel von Gaston Kirsche in der Jungle World