Die Polizei hat das Camp der hunger- und durststreikenden Flüchtlinge in München am 30. Juni 2013 geräumt. Die Flüchtlinge wurden in Krankenhäuser gebracht.
Refugee Tent
Action Bundesweiter Flüchtlingsstreik
Münchener Polizei räumt Camp
der Hungerstreikenden Telepolis
Fotos der Räumung flickr
SZ,
Bild
Umgang mit Hungerstreikenden menschenverachtend
Bayrischer Flüchtlingsrat
Camp geräumt – Problem behoben? ProAsyl
Der ersten Erleichterung, dass kein Flüchtling gestorben ist, steht eine ungleich größere Wut gegenüber: Wut auf PolitikerInnen, die die Polizei holen, statt den Flüchtlingen eine menschenwürdige Perspektive in Deutschland zu geben. Wut auf die entwürdigenden Zustände, von Essenspaketen bis zur Residenzpflicht, in denen die Hungerstreikenden leben. Wut auf eine rassistische Gesellschaft, in der nur die kollektive Suizidankündigung der Refugees eine gewisse Öffentlichkeit für ihre berechtigten Forderungen herstellen konnte.
Am 22. Juni begannen rund 100 Flüchtlinge einen Hungerstreik für ihr Recht auf ein Leben in Deutschland und gegen die entwürdigenden Sondergesetze. Seit dem 25. Juni waren mehr als 50 von ihnen zusätzlich in den Durststreik getreten. Ihr Zustand war zuletzt lebensbedrohlich.
Hungerstreik in München -
Situation verschärft sich Bayrischer Flüchtlingsrat (mit Pressespiegel)
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Als Kasernenhofton statt Mitgefühl kommentiert die Süddeutsche Zeitung
in
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