Nach den Aktionen gegen die Nazidemonstration am 7. Juli 2007 kam es 2008 zu Prozessen gegen AntifaschistInnen. Dei einer Veranstaltung der Jugendantifa zu diesen Prozessen kam es zu dem im folgenden dokum,entierten und kommentierten Vorfall:
Bedauerlicherweise kam es unmittelbar vor der Veranstaltung der Jugendantifa “Was tun wenn´s knüppelt?” am 8. April 2008 in den Räumen des “Instituts für vergleichende Irrelevanz” (IvI) zu einem unverständlichen Fall unsolidarischen Verhaltens: Vertreter des Ivi-Plenums stellten eine Aktivistin der Rödelheimer Blockadegruppe des 7. Juli vor die Alternative, entweder ihr Palästinensertuch abzulegen oder die Veranstaltung zu verlassen. Die Aktivistin, die selber als Antifaschistin angeklagt ist, verließ daraufhin den Raum. Offensichtlich ist manchen im IvI ein ihnen politisch mißliebiges Stück karierter Stoff wichtig genug, um sich von einer vor Gericht gestellten aktiven Antifaschistin zu distanzieren.
In den vergangenen Jahren sind in Frankfurt mehrfach israelsolidarische Linke aus dem ExZess und der Au rausgeflogen bzw. wurden dort gewaltsam angegriffen. Diese antizionistischen Gewaltakte haben wir gemeinsam mit anderen verurteilt.
Die Raumverbote im IvI reihen sich leider ein in die Kultur der Diskussionsverweigerung zum Thema Israel/Palästina. So sehr die Existenz Israels als jüdischer Staat gegen Antizionisten verteidigt werden sollte: Ausgrenzung und Kleiderverbote, noch dazu von einem überhaupt nicht eindeutigen Symbol, sind keine gute Idee. In diesem Fall haben sie dem Widerstang gegen Nazis und Repression geschadet ohne die Sicherheit Israels, oder auch nur der Diskussion darüber in der Linken, im geringsten genutzt zu haben.