Die GEW und das Deutschlandlied

Die hessische Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hatte sich sich vor der Fußball-WM 2006 entschlossen, die "Argumente gegen das Deutschlandlied" von Benjamin Ortmeyer neu aufzulegen. Damit wollte sie auch gegen das verstärkte Singen dieses Liedes während der WM Stellung beziehen. Da der GEW-Bundesvorsitzende das Vorwort zu der Neuauflage geschrieben hatte, konnte sie sich bei ihrem Vorgehen in Übereinstimmung mit dem Bundesverband fühlen.

In der Broschüre werden Informationen über den nationalistischen Hintergrund des Liedes geliefert und seine aufputschende Wirkung auf Nationalisten gezeigt. Vor allem beweist die Broschüre den massiven Antisemitismus Hoffmann von der Fallerlebens. Der Sturm im konservativ-deutschen Blätterwald rauschte entsprechend gegen die "Miesmacher" (Bild) von der GEW und diese vollzog daraufhin leider eine Rolle Rückwärts.

Die KollegInnen von Labournet haben im Gegenzug den gesamten Text der Broschüre und die Reaktionen darauf online veröffentlicht.

Nationalhymne stört die GEW (FR v. 14.6.2006)
GEW demonstriert den Fallrückzieher (FR vom 20.6.2006)
Pfeifen im Fahnenwald (FAZ v. 16.6.2006)
Presse-Spiegel der GEW
Canossagang (Telepolis)
Deutschland über alles (jungle world)
Interview mit Benjamin Ortmeyer (Radio Corax)

Inzwischen haben sich auch einige GEWler hinter die Veröffentlichung der Broschüre gestellt und sich mit dem Autoren Benjamin Ortmeyer solidarisiert. So zum Beispiel der Kollege Heinz Joachim Nagel in seinem offenen Brief.