Etwa 12.000 Menschen haben am 13. Februar 2010 in Dresden Anreisewege (Straßen und Gleise) und Demoroute der Nazis blockiert. Die Nazis konnten daher ihre Demonstration vom Neustädter Bahnhof nicht durchführen. Dies ist ein großer Erfolg für die antifaschistische Bewegung.
Mehr als 10.000 weitere Menschen sollen sich bei der Menschenkette der etablierten Parteien eingereiht haben, auf der weit ab vom Geschehen gegen Rechts- und Linksextremismus demonstriert wurde.
Trotz der erfolgreichen Blockaden gab es eine Kundgebung der Nazis vor dem Neustädter Bahnhof und eine Spontandemonstration von 2.000 Nazis im Dresdener Norden. Laut Polizei sollen 6.400 Nazis nach Dresden gekommen sein, antifaschistische BeobachterInnen nennen wesentlich geringere Zahlen. Während und nach der Demonstration griffen Nazis GegendemonstrantInnen und linke Treffpunkte.an
Einschätzung und Bericht gibt es bei Dresden Nazifrei. Was den Tag über gelaufen ist, könnt ihr auf der Twitter-Seite von No Pasaran und beim Liveticker der TAZ sehen.
Die Venceremos Antifa hatte am Vorabend zu einer Demonstration gegen den deutschen Opfermythos mobilisiert, dem auch im bürgerlichen Anti-Nazi-Spektrum gehuldigt wird. Indymedia
Rede der autonomen antifa[f] am 12. Februar auf der Vorabenddemo
Von Bomben und Nazis, Gedenken und Deutschland! Gegen die nationale Inszenierung der Geschichte! Aufruf der autonomen antifa [f]
addn gibt einen Kurzüberblick über den Tag + einem eingebtteten BBC-Video.
Der Dresdener AK Antifa präsentiert ein Video von der "Siegesdemo".
Die ANK gibt eine Überblick über den Tag mit Verweis auf die Beteiligung der Frankfurter AntifaschistInnen.
Der Rote Blogg berichtet von der Blockade am Alberplatz.
Spreeblick prräsentiert eine Sammlung von Bloggberichten zu den erfolgerichen Blockaden.
Fotos gibt es bei Recherche Ost und über den Foto-Sammelthread von Indy
Engagierte Blockierer verhindern Naziaufmarsch in Dresden - wie war es bei den Nazis? (Netz gegen Nazis)
Nazis in Dresden: Keinen Meter gelaufen (redok, Albrecht Kolthoff / Olaf Meyer)
Blockadebündnis bricht den Nazi-Mythos Dresden (Störungsmelder, Johannes Radke)
Die Blockierer tanzen, die Nazis schmollen (Stoerungsmelder )
Die rechte Kapitulation (TAZ vom 14.2.2010)
Dresden: Rechter Aufmarsch blockiert (Peter Novak auf Telepolis vom 14.2.2010)
Ein deutliches Zeichen (SZ vom 13.2.2010)
Tränen in den Augen (SZ vom 13.2.2010)
Tagesthemen (vom 13.2.2010)
Blockaden verhindern Neonazi-Marsch durch Dresden (N24 vom 13.2.2010)
Update: Weitere Filme über die Blockade der Nazidemo gibt es von Left Visison und vom Spiegel (mit der üblichen Hetze gegen Links, aber sehenswerten Bildern)
Der "Blick nach rechts" beschreibt die Braune Standkundgebung und in „Sternmarsch“ statt „Hammelherde“ über die rechte Diskussion nach dem Desater der Natzis in Dresden.
In Keinen Raum den Faschisten beschreibt der Schriftsteller Ingo Schulze für die Süddeutsche, wie er zum Radikalen wurde mithalf den Neonazi-Aufmarsch zu verhindern.
Der NPD-Blog untersucht in “Die Straße frei. Den braunen Bataillonen”?, welche merkwürdigen Konsequenzen der rechte Totalitarismusforscher Eckhard Jesse aus der Blockade der Nazi-Demo zieht.
Auf Indymedia ist eine Analyse der internationalen Berichterstattung mit vielen Beispielen veröffentlich worden.
Am 28. Januar wurden die kriminalisierten Plakate zur Blockade der Nazi-Demo am 13. Februar in mehreren Städten verklebt. Dresden nazifrei berichtet von öffentlichen Plakatieraktionen in Dresden, Berlin, Erfurt und 15 weiteren Städten. Auch in Frankfurt und Wiesbaden wurden Plakate für die Blockade der Nazidemo in Dresden geklebt.
Die Polizei hatte am 19. Januar die Geschäftstelle der Partei "Die Linke" und das Autonomen Zentrums Conni in Dresden sowie den Antifaversand Red Stuff in Berlin durchsucht. AK Antifa DD, AKA, NPD-Blog, Telepolis
Nach Druck der Polizei auf den Provider mußte auch die Website des Bündnisses auf eine neue Internetadresse verlegt werrden., NPD-Blog
Dresden – zwischen 1945 und 2010 In Dresden demonstrieren Polizei- und Landesführung lange vor den Neonazis. Von Wolf Wetzel
Warum Neonazis jedes Jahr in Dresden marschieren Maike Zimmermann im AK vom 18. Dezember 2009
Geschichtswissenschaftliches Portal zum Luftkrieg
Dresden: Die "weltoffene" Stadt und ihre Nazis Überblicksartikel auf Indymedia 2008
Der Preis ist falsch berechnet -
Antifa Recherche Team Dresden 2006 zur Analyse und Umgang mit den Großaufmärschen Wunsiedel, Halbe und insbesondere Dresden
Vom Mythos der unschuldigen Stadt (Film, 15 Minuten)
Hintergrundbericht mit vielen Links auf Indymedia