"Hier geblieben!" forderten knapp 500 Schülerinnen und Schüler am 14. Juli auf dem Frankfurter Römer. Sie protestierten damit gegen die drohende Abschiebung ihrer FreundInnen nach Afghanistan und ins ehemalige Jugoslawien. Auf der Abschlusskundgebung wurde immer wieder das Bleiberecht für die zum Teil sehr lange hier lebenden Kriegsflüchtlinge gefordert.
Die 17-jährige Aferdite erklärte, was "Duldung" heißt: Nach 13 Jahren in Frankfurt immer noch keine langfristige Perspektive zu haben, nicht mit auf Klassenfahrten außerhalb Hessens fahren dürfen und an manchen Punkten einfach nicht dazugehören können.
Karl Kopp von Pro Asyl machte darauf aufmerksam, dass in Deutschland 200.000 Menschen in dem unwürdigen Zustand der Duldung leben müssen und dass sie so schnell wie möglich eine gesicherte Existenz in Deutschland bekommen müssen.
Zum Schluss rief Benjammin Ortmeyer die verbliebenen DemontrantInnen unter Beifall dazu auf, weiterhin gegen das Gift des deutschen Nationalismus vorzugehen und sich mit den von der Abschiebung Bedrohten zu solidarisieren.
Demo-Berichte in der FR, Junge Welt und Indymedia
Weitere Informationen zu den angelaufenen Abschiebungen von Roma, Ashkali und Ägyptern ins Kosovo
Update: Videodateien mit den Reden der SchülerInnen und von der Demo beim Videos und Fotos zur SchülerInnen-Demo gegen Abschiebung in Frankfurt Jugendnetz Wetzlar geben sehr gut die Empörung der SchülerInnen und ihr Engagement gegen die Abschiebung ihrer FreundInnen wieder.