Die Kundgebung des islamischen Fundamentalisten Pierre Vogel am 20. April 2011wurde von mehreren hundert Menschen gestört. Neben Antifa-Gruppen protestierten auch Grüne, Linkspartei, Schwule und Lesben und Antideutsche gegen die homophobe und anti-emanzipatorische Kundgebung. Aus dem Antifa-Block erklangen antirassistische, antireligiöse und herrschaftsfeindliche Parolen.
Vogel sprach vor mindestens 1500 Menschen, davon wahrscheinlich 1000 AnhängerInnen, hunderte GegnerInnen und hunderte Schaulustige. Trotz entgegengesetzter Auflagen wurde die Geschlechtertrennung auf der Kundgebung von Ordnern zum Teil durchgesetzt. Hauptredner der Kundgebung war Bilal Philips, der die Todesstrafe für Homosexuelle fordert. (queer.de)
Zuvor hatten sich mehr als hundert Menschen zu einer Kundgebung gegen Rassismus und islamischen Fundamentalismus an der Hauptwache versammelt. Anhängern der rassistischen Partei "Die Freiheit" und einigen Nazis wurden antifaschistische Platzverweise erteilt.
120 AntifaschistInnen protestieren gegen Rassismus und Fundamentalismus und Aufruf autonome antifa[f]
Fotos von Peter Jülich
Düstere Fronten und Fundamental getrennt FR
Islam-Prediger Philips ausgewiesen Deutschlandradio
Der Islamist Pierre Vogel sprach am 7. Mai 2011 am Rebstock vor 400 nach Geschlecht getrennten TeilnehmerInnen über das Verhältnis des Islam zum Terror. Erfeulicherweise waren sehr viel weniger Menschen gekommen, als am 20. April. Linke GegendemonstrantInnen gab es keine.
Vogel erklärte in Anlehnung an Klaus Wowereit: "Ich bin ein fundamentalistischer Moslem, und das ist auch gut so!" Im Anschluss verurteilte er den Terror, bekannte sich aber zum Dschihad. Auf das ursprünglich von ihm angekündigte Totengebet für Osama bin Laden wurde verzichtet. FR, Fotos von Peter Jülich
Pierre Vogel in Frankfurt (2013)