Nach dem Verbot der Nazi-Demo in Mannheim durch das Bundesverfassungsgericht (BVG) und dem Verbot aller Ersatzveranstaltungen gab es am 8. April keine größere Nazi-Aktion. Nach dem Demo-Verbot hatten die Nazis noch getönt, sie wollten Meinungsfreiheit nicht erbetteln, sondern erkämpfen und ihr "nationaler Widerstand" lasse sich "nicht verbieten". Zumindest an diesem Wochenende scheinbar schon. NPD und "Freien Kameradschaften" war es nicht gelungen, ihren großen Sprüchen auch Taten folgen zu lassen. Dies stellt zweifellos eine Niederlage für den aggressiv nationalsozialistischen Teil der Nazis dar.
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Am 7. April hatten etwa 300 Menschen in Mannheim gegen bürgerlichen Geschichtsrevisionismus und für den endgültien Bruch mit Deutschland deonstriert. An der Bündnisdemo gegen Rechts am 8. April beteiligten sich nach Angaben der Veranstalter trotz Verbots der Nazi-Demonstration 1.000 Leute. StattWeb
Das "Aktionsbüro Rhein-Neckar", Nationalsozialisten aus dem Spektrum der "Freien Kameradschaften", hatten zu der Demonstration für die Freiheit der Holocaustleugner Zündel, Irving, Rudolf und Verbeke mobilisiert. Das BVG hielt es in seiner Verbotsbegründung für wahrscheinlich, dass auch auf der Demonstration holocaustleugnende und volksverhetzende Straftaten begangen werden.
Presseservice, SWR