Opernball-Demo in Frankfurt als Gefangenentransport

Etwa 500 Menschen demonstrierten am 25. Februar 2006 in Frankfurt unter dem Motto "Gegen Sozialabbau und Innere Aufrüstung - Luxus für Alle!" gegen den Opernball.

Die polizeilichen Maßnahmen gingen weit über die inzwischen üblichen Zumutungen hinaus. Bei den Vorkontrollen wurden die Personalausweise der Kontrollierten und anschließend sie selbst gefilmt. Teilweise wurden junge Antifas dabei gefilmt, wie sie ihren Peronalausweis hochhielten und dazu ihren Namen aufsagen mußten. Um die DemonstrantInnen weiter zu demütigen, wurde ihnen das Verlassen der Demonstration von der Einsatzleitung der Polizei verboten. Dieses Verbot wurde auch mit Gewalt duchgesetzt. So wurde zum Beispiel der Stadtverordnete der Linkspartei Eberhardt Daehne bei dem Versuch sein Recht auf Bewegungsfreiheit wahrzunehmen von einem vermummten Polizisten zu Boden gestoßen. Immer wieder griffen die Polizisten die Demonstration sowie die anschließende Kundgebung vor der Alten Oper aus nichtigen Anlässen an. Nach der Kundgebung ließen einige DemonstrantInnen ihre Wut über die demütigende Behandlung durch die Polizei an den Scheiben von Geschäften in der Innenstadt aus.

Während und nach der Demonstration wurden 15 bis 20 Personen festgenommen.

Pesseerklärung der autonomen antifa [f] zum Verlauf der Demonstration
Veranstaltung: "Eine Demo als Gefangenentransport"
Auswertung der Opernball-Demo durch redicalm

FAZ, Frankfurter Neue Presse 1 und 2, Junge Welt, Video vom Hessisschen Rundfunk, auf Indymedia gibt es Fotoseiten 1 und 2
Video von Kanal B
Sonderseite zum Opernball
Ergänzender Aufruf der REDICAL [M]
Eine ausführliche Kritik an der Kampange gegen den Opernball und dem Aufruf hat die Antifa - Aktion und Kritik geschrieben.

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