An Sylvester 2015/16 haben einige hundert Männer mehr als 500 Frauen am Kölner Hauptbahnhof begrabscht, bedroht, gedemütigt und bestohlen. Mindestens zwei Frauen haben bislang Anzeige wegen Vergewaltigung gestellt. Viele der Opfer beschreiben die Täter als nordafrikanisch oder arabisch aussehend.
Besorgte RassistInnen, denen Frauenrechte sonst am Allerwertesten vorbeigehen, nutzen die Vorfälle ebenso wie die PEgIdA-Versteherin Alice Schwarzer (TAZ) zur Hetze gegen Muslime und (männliche) Flüchtlinge aus arabischen Ländern.
Linke und antirassistische Reaktionen auf die Sylvesterübergriffe in Köln kritisieren vor allem die Fixierung der Diskussion auf Ausländer als Täter und entgegnen, dass es auch weiße, deutsche und christliche Vergewaltiger gibt.
Rape Culture und rassistische Doppelmoral
Malifuror
Willkommen in der
Hölle, Ladys Seit der Kölner Silvesternacht wird einer
sexismusfreien Zeit hinterhergetrauert. Die hat es in Deutschland nie
gegeben schreibt Hangameh Yaghoobifarah in der TAZ
Angstmacherei mit System Nadia Shehadeh hält die rassistischen
Erklärungsmuster für die Kölner Sylvestervorfälle im Neuen
Deutschland für einen festen Bestandteil unserer "Rape Culture"
und hinterfragt bei Mädchenmannschaft die Bedeutung von
Arabisch und nordafrikanisch aussehende Menschen
Eiertanz Ingrid Strobl
Die Gewalt von Köln und was jetzt zu tun ist Antje Schrupp
Ich bin es leid Hilal Sezgin
Das Problem ist und bleibt Sexismus Anna-Mareike Krause (Tagesschau)
Ist der Sexist immer der Moslem?
Peter Nowak
Oben und unten: Des Rudels Kern
Margarete Stokowski (Spiegel)
Der Tahrir-Platz von Köln
Tomasz Konicz macht bei Telepolis eine Abrechnung mit den landläufigen Illusionen in der Flüchtlingskrise
Zum Umgang der Linken mit Rassismus und Sexismus cosmonautilus versucht die
massenhaften sexualisierten Übergriffe am Kölner Hauptbahnhof
jenseits von Rassismus und Relativierung zu analysieren.
Wären sie nur nicht so dumm
Antonia Baum erklärt in der FAZ Warum es so schwer ist, von der Silvesternacht in Köln und deren Folgen zu sprechen. Und warum es trotzdem sein muss.
Netz gegen Nazis versucht in Silvesternacht in Köln die Diskussion in den Medien abzubilden sowie Licht in die verschiedenen Versionen des Tathergangs zu bringen
Der Sexismus der Anderen Helene Buchholz bei publikative
Stellungnahme zu den Übergriffen in der Silvesternacht Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff)
Sexualisierte Gewalt und Wahrheit Deutschland Julia Fritsche fürchtet im AK, dass Das Reden über die Silvesternacht in Köln kann schnell selbst zur »Rape Culture« werden.
Offener Brief von Women in Exile über sexualisierte Gewalt gegen Flüchtlingsfrauen.
Das IZ3W kommentiert die Diskussion in Es gibt Lernbedarf und kritisiert auch linke Millieus, die sich weigern, über patriarchale religiöse und traditionalistische Strukturen in den Herkunftsländern von Geflüchteten ... auch nur zu sprechen.