30 RassistInnen beteiligten sich am 23. Juni 2012 an der Kundgebung "Freiheit statt Islam/ Hasta la Vista, Salafista!" von REPs, PRO D/NRW und German Defence League in Ginnheim. Davon kamen mehr als die Hälfte aus NRW angereist. Sie feierten die Razzia bei der salafistischen Vereinigung Dawa und nutzten sie zu einer allgemeinen Hetze gegen Muslime. Alle "Integrationsverweiger", daß heißt bei ihnen alle Muslime, müßten ausgewiesen werden. Die Redner erklärten, sie seien keine Rassisten, aber wer ihre Werte nicht teile, habe in Deutschland nichts zu suchen. Sie betonten mehrfach, wie "minderwertig" die meisten der hier lebenden MigrantInnen seien. Sie versuchten damit offensichtlich TeilnehmerInnen der Gegenkundgebung zu provozieren und ähnliche Bilder wie in Solingen und Bonn zu produzieren.
Mit Zitaten aus dem Koran versuchten die Redner dessen Unlogik und Intoleranz zu beweisen. So what! Über die Jungfrauengeburt und päpstliche Dogmen wurde dann lieber geschwiegen, sonst wären sie am Ende von der Islam- zur Religionskritik gekommen, was ja nicht der Sinn der Rassisten-Veranstaltung war. Zum Schluss sangen die TeilnehmerInnen die dritte Strophe des "Deutschlandliedes". Dies mußte der Moderator vorher betonen, damit niemand aus versehen den falschen Text singt. Schließlich wollten sich die Veranstalter als demokratische und verfassungstreue Rechte darstellen.
Gegen den rassistischen Spuk protestierten gut 40 AntifaschistInnen, zu denen sich noch fast genauso viele AnwohnerInnen gesellten. Kurze Mobilisierung und die parallel stattfindende "Parade der Kulturen" verhinderten, dass sich mehr Menschen den rechten Hasspredigern entgegenstellten. Trotzdem war es richtig, vor Ort zu protestieren und die AnwohnerInnen mit den neurechten Hetzern nicht alleine zu lassen.
Laut PI wurden die zwei Ford Transits der Reise-Rassisten aus NRW bei der Abfahrt durch Steinwürfe beschädigt. Die Polizei habe dies zugelassen, weshalb sie jetzt Anzeige gegen die Einsatzleitung der Polizei erstatten wollten.
Rassistendemo vor einer Frankfurter Moschee massiv gestört aber nicht verhindert ANK,
Deutsche Verteidigungsliga – auch in RheinMain FGZ,
Update: Rechte Demo in Frankfurt (Swing 175)
Medien: FR, HR, Welt.