Anlässlich einer Podiumsdiskussion der Frankfurter Rundschau über die "Sicherheit bei der WM" im Frankfurter Südbahnhof, an der sowohl der Frankfurter Polizeipräsident als auch der SPD Bürgermeister Vandreike teilnahmen, haben am Mittwochabend rund ein dutzend Antifaschistinnen gegen "Polizeistaat und Überwachungsgesellschaft" protestiert. Die Aktion war Teil einer Aktionsreihe des Bündnis antifaschistischer Gruppen Hessen (BASH).
Die Demonstranten postierten sich vor dem Eingang zur Diskussionsveranstaltung, verteilten Flyer und zeigten ein Transparent mit der Aufschrift "Freiheit stirbt mit Sicherheit! Hessen vorn: Abschiebung. Folter. Überwachung."
Ein Sprecher der antifa [f], Lars Mertens, erklärte dazu: "Egal ob die Zerstörung linker Freiräume wie der Exsteffi in Kalsruhe oder die Abschiebung "überflüssiger" MigrantInnen wie Behzad Samadi - jeden Tag zeigt sich, dass gesellschaftliche Konflikte zunehmend kriminalisiert werden. Dabei ist die WM nur ein weiterer Anlass um unmenschlich und autoritär gegen unliebsame Minderheiten vorzugehen."
Die anwesende Polizei zeigte sich sichtlich verärgert und und drohte den AntifaschistInnen mit Anzeigen wegen Hausfriedensbruch, so dass diese ihre Aktion nach einigem hin und her nur noch vor dem Südbahnhof fortsetzen konnten.
Mertens abschließend: "Die WM ist allerdings auch ein guter Anlass um sich der Law and Order Politik zu widersetzen und gegen das Image des Standortes Deutschalnd deutlich zu machen, dass die Welt hier keineswegs zu Gast bei Freunden ist." Am 22.04 findet in Wiesbaden eine Demo gegen staatlichen Rassismus statt. Das BASH ruft unter dem Motto "Gegen Innere Sicherheit und staatlichen Rassismus - fight Fortress Europe!" zu einem Antifa Block auf.
Hier der Text des verteilten Flyers.