In Mittenwald nahmen am 30. Mai 2009 etwa 200 Menschen an der Enthüllung eines Denkmals für die Opfer der Gebirgsjäger im Zweiten Weltkrieg teil. Das Denkmal wurde von Opfern und Widerstandskämpfern eingeweiht. Außerdem gab es eine Veranstaltung mit Zeitzeugen der Verbrechen der Gebirgsjäger und eine Demonstration gegen die den NS verharmlosende Traditionspflege. Keine Ruhe
Die VVN hat anläßlich einer Unterlassungsklage zweier Gebirgsjäger-Veteranen gegen ihren Vorsitzenden Ulrich Sander eine Dokumentation zum Verfahren VVN-BdA vs. Gebirgstruppe herausgegeben (pdf-Datei, 3,4 MB)
Presseberichte:junge welt, Merkur, Indymedia, Radio Z (25 Minuten), NPD-Blog
Am Pfingswochenende 2007 haben wieder mehrere hundert DemonstrantInnen gegen das Treffen der Gebisrgsjäger in Mittenwald demonstriert. Etwa 1500 Veteranen und aktive Gebirgsjägern hatten sich gemeinsam mit einer Delegation der faschistischen Division
Monterosa und ganz "normalen Mittenwaldern" auf dem Hohen Brendten zur Feier ihrer Taten versammelt.. Diese Jahr feierte die Bundesregierung in Gestalt von Staatssekretär Christian Schmidt erstmals seit Jahren wieder mit. Trotz Bergverbots für AntifaschistInnen konnten einige AktivistInnen die Feier der Gebirgstruppe stören.
Mittenwald Fest der Kriegsverbrecher (Indymedia)
Fotos vom 27.5. aus Mittenwald (Indymedia)
Gestörte Gebirgsjäger-Schau (ND, 29.5.2007)
Bergverbot für die Antifa (junge welt, 29.5.2007)
Mittenwald-Blog
Mit einem außerordentlich interessanten Hearing, mehreren Demonstrationen mit bis zu 600 AntifaschistInnen und einer kurzzeitigen Blockade der Zufahrt nach Mittenwald wurden die Kriegsverbrechen der Gebirgsjäger Pfingsten 2005 in die Öffentlichkeit gebracht. Außerdem wurden die Veteranen und ihr Anhang mit den von ihnen geleugneten und verharmlosten Verbrechen konfrontiert.
Zusammenfasssender Bericht auf Indymedia, mit Links zu den Einzelberichten. Hintergrund-Infos beim AK Angreifbare Traditionspflege auf dessen Presseseite gibt es eine großen Pressespiegel
Etwa 400-500 AntifaschistInnen haben an Pfingsten 2004 gegen das Traditionstreffen der Gebirgsjäger in Mittenwald demonstriert und den Tätern von Distomo und zahlreichen anderen Massakern zumindest unsere Verachtung gezeigt.
Auf der Kundgebung und dem Symposion am Samstag kamen auch Opfer der Gebirgsjäger und Kämpfer der Resistance zu Wort. Die Kameraderie vieler EinwohnerInnen mit den Tätern konnte dadurch aber erwartungsgemäß nicht durchbrochen werden. Ein jüdischer Überlebender wurde von einem Mittenwalder gar mit den Worten beschimpft: "Dich hat man vergessen zu vergasen!" Die ansonsten omnipräsente Polizei wollte die Anzeige dagegen wegen "Überlastung" zunächst nicht aufnehmen. Dafür wurden "Beleidigungen" wie "BRD, Bullenstaat ..." unnachsichtig verfolgt. Trotz der extrem autoritären Auslegung von Demokratie durch die bayrische Polizei war die Demonstration lautstark und für heutige Verhältnisse sogar relativ kämpferisch. Immer wieder wurden die Entschädigung aller Opfer gefordert und die NS-Täter an ihre Niederlage erinnert.
Am Pfingstsonntag wurden die "alten Kameraden" und ihre jüngeren Fans ebenfalls mit den Verbrechen der Gebirgsjägertruppe konfrontiert. Dies hat sie teilweise erkennbar geärgert, war aber wohl nicht mehr als lästig.
Weitere Berichte:
Bericht von der Demo am Samstag auf Fotos
»Die Mörder sind unter uns!« (Junge Welt), Weitere Fotos und Bericht (Indy)
Neu: Wo der alte Ungeist fortlebt (guter Bericht auf Hagalil)
Weitere Informationen unter Mittenwald - angreifbare Traditionspflege,
Mörder unterm Edelweis in der Jungle World