Am 29. und 30. September 1941 haben SS-Männer des Einsatzkommandos 4a fast 34.000 Juden ermordet. Die Massenerschießung fand im Einverständnis und mit Unterstützung des Polizeiregiments Süd und der 6. Armee statt.
In den zwei folgenden Jahren wurden zehntausende Kriegsgefangene und Zivilisten in Baby Yar erschossen.
Als die 6. Armee in Stalingrad von der Roten Armee besiegt war, versuchten die Mörder ihre Spuren zu verwischen und zwangen KZ-Häftlinge die Leichen auszugraben und zu verbrennen.
Schießen müßt ihr!
Beim Massaker von Babij Jar bei Kiew teilten sich Wehrmacht und SS die blutige Arbeit
schreibt Wolfram Wette in der Zeit (2001)
Aus der Ereignismeldung UdSSR Nr. 106
des Sonderkommandos (NS-Archiv)
Babi Jar
deathcams.org
Unvorstellbares Grauen
Martin Seckendorf in der junge welt vom 24. 9. 2016
Babij Jar Das vergessene Verbrechen
Spielfilm von Arthur Brauner und Jeff Kanew
In der Central Base of Shoah Victims von Yad Vashem finden sich die Namen von 25.377 der Opfer. Zum Jahrestag hat die Gedenkstätte auf das Foto des kleinen Velvele Valentin Pinkert, der im Alter von ca. vier Jahren ermordet wurde. Er ist eines von mehr als 2000 in Babi Yar erschossenen Kindern.
Paul Lobel, der Führer des Sonderkommandos 4a, wurde im Nürnberger Einsatzgruppenprozeß schuldig gesprochen und 1951 erhängt. Acht weitere Mitglieder seines Kommandos wurden 1968 zu Freiheitsstrafen verurteilt. WikiPedia
In Regensburg waren 1971 vier beteiligte Polizei-Führer angeklagt. Es war
ein Prozeß, den in Regensburg niemand haben wollte. Drei von der Angeklagten
wurden kurzfristig verhandlungsunfähig. Nur der Genickschußspezialist Major Kreuzer wurde zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Babi Jar – eine leere Floskel in der Regensburger Gedenkpolitik
regensburg-digital
Keiner der mitverantwortlichen Wehrmachtsoffiziere wurde zur Rechenschaft gezogen.
Einzigartiger Schreckensort Jüdische Allgemeine
Christian Esch berichtet in Gedenken an das Massaker von Babi Jar (FR) über die umstrittenen Pääne zum Gedenken.
Das Mahnmal für die Opfer des Massakers von Babi Yar wurde dieses Jahr bereits sechsmal geschändet: 5-mal durch Hakenkreuz-Sprühereien und einmal durch das verbrennen einer israelischen Fahne. Jerusalem Post
Erst wurden die Opfer ermordet, dann die Erinnerung Nathan Snaider in der Jüdischen Allgemeinen über das Gedenken an die jüdischen Opfer in Babi Jar und an die ukrainischen Kollaborateure.