Bankenblockade am 18. Oktober abgesagt

Die Aktions­gruppe Georg Büchner hat die für den 18. Oktober geplante Banken­blockade abgesagt.

Die Konferenz der Aktions­gruppe Georg Büchner hat beschlossen, am 18. Oktober die "zentralen AkteurInnen und ProfiteurInnen der Wirtschafts- und Finanzkrise" zu blockieren. Der Aufruf wendet sich gegen die Lösung der Finanz­krise durch Einspa­rungen im Sozial­bereich. "Für RassistInnen, FaschistInnen und AntisemitInnen ist bei uns kein Platz!" heißt es in dem Aufruf. FR, junge welt
Martin Kessler hat eine Film über die Aktionskonferenz und die Probeblockade vor der KfW gemacht.

Im Vorfeld hatte Viva Vega Anarchia die Konzen­tration auf den Finanz­sektor kritisiert und darauf hingewiesen, dass diese Krise - wie andere Krisen im Kapitalismus - auch aus der Über­produktion des Kapitals resultiert.

Auf die von Vega und anderen formulierten Bedenken gegen die Banken­blockade antwortet Wolf Wetzel in Über die Mächtigkeiten von Banken… im Kapitalismus und im antisemitischen Weltbild

Die antifa [ko] meint dagegen, dass sich Die Ursache der Krise lässt sich nicht block­ieren! Darüber hinaus werfen die GenossInnen aus dem Kreis Offenbach der Aktions­gruppe Georg Büchner vor, mit "der Vor­stellung, es gäbe einen 'Verursacher', also einen im Finanz­sektor verorteten Verant­wort­lichen oder Schul­digen der Krise" anti­semitische Klischees zu repro­duzieren.

Wolf Wetzel wirft der antifa [ko] in Wer verkürzt wen? vor, die Posi­tionen der Kam­pagne zu Anti­semitismus und Banken­kritik nicht zur Kenntnis genom­men zu haben.

Die antifa[ko] antwortet darauf in … warum wir keine Keil­riemen repa­rieren. Sie wendet sich gegen den Versuch, die "Banken an die Leine" zu nehmen und will stattdessen den Kapitalismus abwracken.

Die Gruppe d.i.s.s.i.d.e.n.t. betont in ihrem Aufruf zur Bankenblockade die Notwendigkeit der Praxis und dass der Finanzsektor unabdingbarer Teil des kapitalistischen Systems ist, das überwunden werden muss.

In Keep it real kritisiert Thomas Sablowsky zwei falsche Auffassungen über Banken in der deutschen Linken.

Die swing bedauert, dass die sozialpolitische(n) Proteste nun ohne Frankfurter Bankenaktion stattfinden.

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