Trotz der ausgefallenen Konkurrenzveranstaltung von PEgIdA versammelten sich nicht einmal 30 RassistInnen zur Kundgebung der Freien Bürger für Deutschland (FBfD) zu Reden von Heidi und Mathias Mund am Römer. Motto der Veranstaltung war Volksvertreter statt Volksverräter womit die FBfD mal wieder knietief im Nazi-Vokabular gelandet waren. Dagegen protestierten 400 - 500 AntifaschistInnen.
Nach vergleichsweise kurzen Reden über Deutsch-land riegelten die reichlich anwesenden PolizistInnen den Römerberg ab. Indem die Polizei GegendemonstrantInnen (und wen sie dafür hielten) auf dem Römer festsetzte, und damit hunderten Menschen ihre Bewegungsfreiheit nahm, ermöglichte sie den FBfD ihren Spaziergang. Auch die Mainbrücken wurden von der Polizei für den rassistischen Spaziergang nach Sachsenhausen zeitweise gesperrt.
Ein Polizeisprecher sagte der FR, es sei jederzeit möglich gewesen, auf den Römerberg zu gelangen oder ihn zu verlassen. Die Wahrheit ist: Zu Beginn der FBfD-Demo war nicht nur der Ausgang vom Römer Richtung Fahrtor/Eiserner Steg von der Polizei gesperrt, sondern auch die gegenüberliegenden Ausgänge zur Braubachstraße und zum Dom. Dass die Polizei diese leicht nachweisbare Tatsache leugnet, zeigt nur, dass die rechtliche Grundlage für die Kesselung am Römer ußerst dünn ist.
Bereits am 9. März hatte die Polizei die GegendemonstrantInnen getäuscht, indem sie über Lautsprecher und Twitter verbreitete, die PEgIdA-Veranstaltung sei beendet. Nachdem die meisten GegendemonstrantInnen abgezogen waren, setzte die Polizei dann den rassistischen Spaziergang durch.
Die Polizei lügt, daß sich die Balken biegen ... ANK
Frankfurts Beitrag zum 70. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus: Nazidemos jede Woche.
ANK
Freie Bürger für Deutschland entschwinden über den Main
FNP
Siehe auch:
Chronologie PEgIdA & Co in
Frankfurt 2015
Inhaltliche Auseinandersetzung
und Links gegen PEgIdA & Co