Etwa 2000 Menschen demonstrierten am 14. Januar 2009 für sozialen Fortschritt und eine andere Bildungspolitik. Außerdem richtete sich die Demonstration gegen Abschiebungen, AKWs, Standortnationalismus und den Ausbau des Frankfurter Flughafens.
Die Veranstalter betonten zu Beginn noch einmal, dass sie nicht für eine rot-rot-grüne Landesregierung demonstrierten. Vielmehr ginge es darum, den Widerstand gegen eine Politik zu organisieren, "die Ausschluss fördert, Selbstbestimmung schwächt und Lebensgrundlagen zerstört." Gemäß dem Motto der Demonstration können wir dies nur "selber machen" und nicht "besseren" RepräsentantInnen überlassen.
Die Vertreterin der FAU wandte sich entschieden gegen die Abwälzung der Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Unterklassen und solidarisierte sich mit den Aufständischen in Griechenland.
Auf der Abschlusskundgebung kam es zu einem kleinen Eklat, als der Redner des No-Nato-Bündnisses einseitig Israel für den Gaza-Krieg verantwortlich machte. Die Demoleitung sah darin einen Bruch der Absprachen und brach die Rede ab. Das Demo-Bündnis hatte nach langem Streit beschlossen, einen allgemeinen Aufruf "Schluss mit dem Morden, Töten und mit dem Leid der Menschen im Nahen Osten!" zu veröffentlichen, der humanitäre und antimilitaristische Positionen vertritt. Alle Gruppen wurden in der Erklärung aufgefordert, "auf ihre jeweils maximale Position zu verzichten um eine maximale öffentliche Wirkung des Bündnisses auch in dieser Frage zu gewährleisten."
Bericht eines Genossen von der Demo
Bündnis-Aufruf, Aufrufe der autonomen antifa[f], Antifa Kreis Offenbach