Am 22. März 2009 folgten etwa 25 Menschen der Aufforderung der Bürger für Frankfurt (BFF) , der Bombardierung Frankfurts durch eine Trauerkundgebung auf dem Römer zu Gedenken. Am 18. und 22. März 1944 war die Frankfurter Innenstadt bei einem Luftangriff der Alliierten zerstört worden. Die deutschen Verbrechen sollten mit der kleinen Kundgebung, wenn schon nicht geleugnet, so zumindest durch den Verweis auf die Bombenopfer stark relativiert werden. Einige Antifas riefen während der kurzen Rede Hübners Parolen und erregten damit bei den BFFlern große Empörung.
Proteste gegen geschichtsrevisionistische Kungebung (autonome antifa[f])
FFM: Gedenken an Bombentote gestört (Indymedia)
Hübner und die BFF behaupten, am Abend des 22. März tätlich angegriffen worden zu sein. Der BFF-Abgeordnete Hans-Günter Müller wurde dabei nach eigenen Angaben leicht verletzt. An Müllers Haus wurde außerdem die Parole "Hier wohnt ein Nazi" gesprüht, was er als "Angriff auf den Staat" wertete. FR
Vor fünf Jahren waren die Veranstaltungen des BFF zum 60. Jahrestag der Bombardierung Frankfurts stark gestört worden.
Die Stadtverordnetenversammlung hat mit Unterstützung der LINKEN eine Resolution zu den angeblichen Angriffen auf zwei BFF-Abgeordnete nach dem rechten Gedenken am am 26. März eine Resolution verabschiedet, in der sie "die Angriffe auf zwei Stadtverordnete ... entschieden verurteilt". Darin werden weder die rechte Politik des BFF noch deren revisionistische Kundgebung kritisiert. Der einzige Gegner der Resolution war Manfred Zieran (ÖkoLinx), dessen Einwände hier nachlesbar sind.
Die autonome antifa [f] hat der LINKEN im Römer in einem offenen Brief noch einmal den rechtsradikalen Charakter der BFF dargelegt und ihr vorgeworfen, sich durch die Unterstützung der Resolution "zum Handlanger der Anti-Antifa-Politik des BFF" zu machen.