30. Todestag von Günter Sare

300 Leute bei Gedenkdemo

Knapp 300 Menschen nahmen an der Gedenk­demon­stra­tion zum Tod von Günter Sare teil. Unter dem Motto 30 Jahre Mord an Günter Sare - Nichts und Nie­mand ist ver­ges­sen zo­gen die Demon­stran­tIn­nen vom Kaiser­sack ins Gal­lus. In meh­re­ren Rede­bei­trägen wur­de der bru­tale Poli­­zei­­ein­­satz zum Schutz der NPD kri­­ti­­siert , der zum Tod Gün­ter Sares führ­te. In wei­te­ren Rede­bei­trä­gen wurde über Zwangs­ar­beit in den Adler­wer­ken und den Auschwitz­pro­zeß berich­tet. Wäh­rend der Ab­schluß­kund­ge­bung wurde eine Ge­denk­plat­te für Günter Sare im Grün­strei­fen der Fran­ken­allee/­Ecke Huf­nagel­straße ver­legt. Die Demon­stra­tion en­de­te mit der Pa­ro­le, mit der vor 30 Jahren Tau­sende ihre Wut über den Tod Gün­ters zum Aus­druck ge­bracht hat­ten: Gün­ter Sare das war Mord, Kampf dem Fa­schis­mus an jedem Ort!

Günter Sare – Nichts und Niemand ist vergessen! Bericht und Redebeitrag der Siempre*Antifa

Ihr seid die nächsten junge welt, Hessenschau (10:40)

Zum Tod von Günter Sare

Am 28. September 1985 wurde Günter Sare von einem Wasser­werfer über­fahren. Zuvor hatte er mit 1000 Men­schen an einer Kund­ge­bung gegen die NPD teil­ge­nommen, die im Haus Gal­lus eine Wahl­kampf­ver­an­stal­tung ab­hielt. Im An­schluss an die Kund­ge­bung ver­such­ten zahl­rei­che Demon­stran­tIn­nen den Zu­gang zum Haus Gal­lus zu bloc­kieren.

Immer wieder konnten NPD-An­hän­ger am Be­tre­ten des Bür­ger­hau­ses ge­hin­dert wer­den. Die Poli­zei setz­te mehr­fach Was­ser­wer­fer und Schlag­stöcke ein. Die NPD-Ver­an­stal­tung hatte bereits begon­nen und viele Antifa­schis­tInnen waren ge­gan­gen, als es kurz vor 21:00 Uhr noch ein­mal zu Aus­ei­nan­der­set­zun­gen mit der Poli­zei kam. Dabei wurden die Antifa­schis­tInnen an der Kreu­zung Huf­na­gel­stra­ße/Fran­ken­al­lee von zwei Was­ser­wer­fern be­schos­sen. Die meis­ten Demon­stran­tInnen flie­hen die Huf­nagel­straße hi­nun­ter. Der große Was­ser­wer­fer ver­folgt die flie­hen­den Antifa­schis­tInnen und über­fährt Günter Sare.

Danach gab es eine große und oft militante Solidaritätswelle in der ganzen BRD.
Günter Sare Dokumentationsseite

Günter Sare – Nichts und Niemand ist vergessen! swing

30. Todestag von Günter Sare Hessenschau, Unfall oder Mord? journal Frankfurt

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